Wiesn-Halbzeitbilanz des Münchner Roten Kreuzes
Zur Halbzeit der Wiesn kümmerten sich die Sanitäter und Ärzte des Münchner Roten Kreuzes bislang um 4.671 (Vorjahr: 5.459) Patienten. Davon entfielen auf kleinere Hilfeleistungen (Pflaster, Kopfschmerztabletten, Salben etc.) 2.437 (3.112) Fälle, also 22% weniger als im Vorjahr. 2.234 (2.347) Patienten mussten ärztlich behandelt werden. Den Rückgang bei den ärztlichen Versorgungen um knapp fünf Prozent erklärt der ärztliche Leiter der Wiesn-Sanitätsstation Dr. Ulrich Hölzenbein mit dem insgesamt eher kühlen Wetter in der ersten Wiesnwoche: „Bei den teilweise frischen Temperaturen hatten weniger Wiesn-Gäste mit Herz- und Kreislaufbeschwerden zu kämpfen“, sagt der Kardiologe. Häufige Vorkommnisse sind nach wie vor Schnittverletzungen an den Füßen aufgrund ungeeigneten Schuhwerks und an den Händen als Folge gesplitterter Maßkrüge sowie Platzwunden infolge von Stürzen.
389 (426), überwiegend junge Patienten im Alter von 18 - 30 Jahren, wurden wegen überhöhten Alkoholkonsums im Überwachungsbereich der Sanitätsstation ärztlich versorgt. Auch die Zahl der Jugendlichen unter 16 Jahren blieb in diesem Zusammenhang mit 8 (16) unter dem Vorjahr.
Die Rotkreuzchirurgen versorgten in der Sanitätsstation 412 (262) Mal kleinere Wunden von Wiesn-Besuchern. 616 (705) Patienten mussten von den Rettungsdiensten in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Die Rotkreuz-Sanitäter rückten mit ihren gelben Fahrtragen 1.180 (1.275) Mal für Einsätze in das Festgelände aus.