Über 2.000 Weihnachtspäckchen für Kinder in der Ukraine
Der Arbeitskreis „Hilfe für Menschen in Not“ des Münchner Roten Kreuzes sammelt jedes Jahr Weihnachtspäckchen für Kinder in der Ukraine. Dieses Jahr sind über 2.000 Päckchen zusammengekommen. Die ehrenamtlichen Rotkreuzler sammelten sie vom 16. November bis zum 3. Dezember in München und der Umgebung ein und brachten sie in eine Lagerhalle der Firma Schenker, von wo aus sie in die Ukraine geliefert wurden.
Der Inhalt der Weihnachtspäckchen ist einheitlich vorgegeben, damit kein Kind benachteiligt wird. Es gibt zwei Transporte in die Ukraine. Der erste Transport geht nach Kiew, zu Händen des Frauenvereins, der für die Verteilung verantwortlich ist. Die Weihnachtspäckchen werden dort an krebskranke und behinderte Kinder, an Waisen und Flüchtlingskinder verteilt. Der zweite Transport fährt nach Riwne, wo die ukrainischen Pfadfinder vor Ort für die Verteilung zuständig sind. Seit dem Krieg im Osten der Ukraine bringen die ukrainischen Pfadfinder einen Teil der Päckchen in die Grenzgebiete, um auch dort den armen Kindern eine Freude zu bereiten.
Nach der Katastrophe von Tschernobyl sind in Deutschland viele Hilfsvereine gegründet worden. Auch die ukrainischen Pfadfinder haben innerhalb ihrer Organisationen die Unterabteilung, „Kinder von Tschernobyl“, gegründet. Bereits 1993 sind die ersten Hilfsgüter in die Ukraine geliefert worden.
Im Jahr 1995 wurde die Aktion „Weihnachtspäckchen –Kinder für Kinder in der Ukraine“ ins Leben gerufen. In München und der Umgebung sind viele Schulen, Kindergärten, Kirchen, Firmen und Geschäfte dem Aufruf gefolgt und nehmen bis heute an der Aktion teil. Auch der Verein „Mütter gegen Atomkraft“ ist von Beginn an mit dabei.