Südostasien: DRK erneuert Spendenaufruf
Nach ersten Schätzungen des Internationalen Roten Kreuzes sind mehr als 7,5 Millionen Euro an Soforthilfe für die Opfer notwendig. Suchdienst in München schaltet Servicetelefon.
Mehr als 10.000 einheimische Rotkreuz-Helfer sind in den sieben von den Flutwellen betroffenen Ländern seit zwei Tagen rund um die Uhr in der Soforthilfe für die Opfer tätig. Damit hat sich einmal mehr gezeigt, dass das Rote Kreuz mit seinem länderübergreifenden Netzwerk - Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaften in 181 Ländern - in der Lage ist, schnell und effektiv zu helfen. Die betroffenen Menschen, Verletzte und über 2 Millionen Obdachlose erhalten vom Roten Kreuz Lebensmittel und eine medizinische Erstversorgung. Zelte und Decken aus der Region sind auf dem Weg ins Katastrophengebiet.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat zur Unterstützung und Koordination der Hilfsaktionen vier Experten in die Region entsandt.
Aus Erfahrungen anderer Erdbeben stellt sich das Rote Kreuz auf eine Hilfsaktion ein, die mindestens zwei Jahre dauern wird.
Das Rote Kreuz ist in der Lage, die betroffenen Menschen mit allen benötigten Hilfsgütern zu versorgen. Die regionalen Lager in Indien, Sri Lanka, Thailand, Indonesien und Malaysia waren nach den Monsunfluten gerade wieder mit Hilfsgütern gefüllt worden. Das Indische Rote Kreuz hat bereits 10.000 Zelte,
20.000 Decken und 15.000 Küchen-Sets in die Katastrophengebiete geschickt.
Sollten Trinkwasseraufbereitungsanlagen, Basis-Gesundheits- stationen und Hilfskrankenhäuser benötigt werden, steht das Deutsche Rote Kreuz bereit, dieses Material zusammen mit Personal innerhalb von 24 Stunden in die Katastrophenregion zu liefern. Im DRK-Zentrallager in Meckenheim-Merl bei Bonn sind die Vorbereitungen für den Einsatz abgeschlossen.
Wie bei allen Katastrophen arbeitet das DRK auch in Südasien eng mit dem Auswärtigen Amt zusammen.
Das DRK hat beim Suchdienst in München für alle Fragen, die die Katastrophe in Südasien betreffen, ein Servicetelefon mit der Nummer 089 6807730 eingerichtet.
Das DRK erneuert seinen Spendenaufruf und bittet um Unterstützung der Opfer:
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Bankleitzahl 370 205 00
Kontonummer 41 41 41
Stichwort: Südasien