Iranische Hundeführer zu Gast bei Münchner Rettungshundestaffel
Sechs iranische Hundeführer besuchten gestern die Rettungshundestaffel der Bereitschaften des Münchner Roten Kreuzes. Die Mitarbeiter des iranischen Roten Halbmondes, einer Schwesterorganisation des Roten Kreuzes, sind im Rahmen einer ständigen Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz zu Gast in Bayern.
In den vergangenen Jahren zwangen Erdbeben mit einstürzenden Gebäuden und unter Trümmern vergrabenen Opfern den iranischen Halbmond immer wieder, internationale Hilfe und Suchhundeteams anzufordern. Auch deutsche Rettungshunde kamen dabei regelmäßig zum Einsatz. Seit dem Jahr 2000 betreut das Deutsche Rote Kreuz den Aufbau von Rettungshundestaffeln an Ort und Stelle im Iran. Nach mehreren Besuchen deutscher Hundeführer im Iran besuchen erstmals iranische Hundeführer verschiedene bayerische Rettungshundestaffeln, um von ihnen zu lernen.
Am Mittwochabend kamen die iranischen Gäste zur Münchner Rettungshundestaffel und beobachteten dort den Aufbau der Rettungshundearbeit in einer Junghundegruppe. Unterschiedliche Ausbildunsschritte wurden erläutert und von den bayerischen Nachwuchshunden vorgeführt. Erfahrene Einsatzteams führten den Ablauf einer Vermisstensuche vor: die Orientierung mit Hilfe von Karte und Kompass, die Suche selbst und die Erste Hilfe an der vom Rettungshund gefundenen Person.
Ein reger Erfahrungsaustausch zwischen den Münchner und den iranischen Hundeführern beschloss den Abend. Für die iranischen Gasthunde gab es zum Abschied ein Spielzeug, die Hundeführer mussten sich mit einem Abzeichen der Münchner Rettungshundestaffel begnügen.
Mehr Informationen über die Rettungshundestaffel der Münchner Rotkreuz-Bereitschaften finden Sie hier.