Camp der Hungerstreikenden aufgelöst
In den frühen Morgenstunden wurde das Camp der hungerstreikenden Flüchtlinge am Münchner Rindermarkt aufgelöst und geräumt.
Am frühen Sonntagmorgen gegen fünf Uhr hat die Stadt das Hungerstreik-Camp von Flüchtlingen am Münchner Rindermarkt auflösen lassen. Da der schlechte Gesundheitszustand der rund 20 Betroffenen bekannt war, wurden mehrere Schnelleinsatzgruppen (SEG) des Münchner Roten Kreuzes und anderer Organisationen alarmiert, um die Betroffen schnell versorgen und in die Münchner Kliniken fahren zu können.
Unterstützt wurden Sie von der Berufsfeuerwehr (BF) mit Personal zur Tragehilfe. Der Transport wurde mit den zur Verfügung stehenden Großraumrettungswagen der BF und Fahrzeugen der SEG Transport durchgeführt.
Es war für die Helfer angesichts des Schicksals der Betoffenen ein bewegender Einsatz. "Das Rote Kreuz ist gemäß seinen Grundsätzen unabhängig von jeglicher politischer Diskussion für Menschen da, die Hilfe benötigen. Unterschiedslos. Dennoch oder vielleicht deshalb berührt einen die Diskussion als Menschen und Rotkreuzler natürlich. Um so mehr freut mich die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Ich bin stolz, dass wir trotz der schwierigen politischen Situation den Einsatz so reibungslos durchführen konnten.", so Berhard Grau, als Organisatorischer Leiter gesamtverantwortlich für den frühmorgendlichen Rettungseinsatz.
Mehr Informationen im Internet:
- Süddeutsche Zeitung: Im Namen des Staates (30.06.2013)
- Münchner Merkur: Noch fünf Flüchtlinge in Kliniken (01.07.2013)