Wiesn-Halbzeitbilanz: Normalbetrieb trotz steigender Patientenzahlen
Bis zur Halbzeit der Wiesn kümmerten sich die Sanitäter und Ärzte des Münchner Roten Kreuzes bislang um 5.163 * (Vorjahr: 5.029) Patienten. Dies entspricht einem Anstieg von 2,7%.
Trotz des hohen Arbeitsanfalles und vereinzelter Spitzen im Wachbetrieb waren dabei keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen. Die sanitätsdienstlichen Hilfeleistungen (Pflaster, nicht verschreibungspflichtige Medikamente etc.) blieben mit 2.576 (Vorjahr: 2.706) Fällen hinter dem Vorjahr.
Dagegen mußten deutlich mehr, und zwar 2.587 (Vorjahr: 2.323) Patienten, ärztlich behandelt werden. Den Anstieg bei den ärztlichen Versorgungen um über 11 Prozent erklärt der ärztliche Leiter der Wiesn-Sanitätsstation Dr. Hans Finkel mit dem wechselhaften Wetter in der ersten Wiesnwoche: „Bei den aufgetretenen Temperaturschwankungen hatten mehr Wiesngäste mit Herz- und Kreislaufbeschwerden zu kämpfen“, sagt der Facharzt für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin. Häufige Vorkommnisse sind nach wie vor Schürf- und Platzwunden infolge von Stürzen sowie Schnittverletzungen an den Füßen aufgrund ungeeigneten Schuhwerks und an den Händen als Folge gesplitterter Maßkrüge.
445 (Vorjahr: 371) überwiegend junge Patienten im Alter von 18 - 30 Jahren wurden wegen überhöhten Alkoholkonsums im Überwachungsbereich der Sanitätsstation ärztlich versorgt. Die Zahl der Jugendlichen unter 16 Jahren blieb in diesem Zusammenhang mit 9 (Vorjahr: 8) auf Vorjahresniveau.
Die Rotkreuzchirurgen versorgten in der Sanitätsstation 484 (Vorjahr: 405) Mal kleinere Wunden von Wiesn-Besuchern. 786 (Vorjahr: 647) Patienten mussten von den Rettungsdiensten in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Die Rotkreuz-Sanitäter rückten mit ihren gelben Fahrtragen 1.458 (Vorjahr: 1.206) Mal für Einsätze in das Festgelände aus.
* alle Zahlen vorläufig