Wiesn-Halbzeitbilanz des Münchner Roten Kreuzes: Hoher Arbeitsanfall beim größten Rotkreuzeinsatz des Jahres

Zur Halbzeit der Wiesn haben die Sanitäter und Ärzte des Münchner Roten Kreuzes bislang 3.737 (Vorjahr: 3.858) Patienten versorgt. Dies entspricht einem leichten Rückgang von -3,1%. Trotz des enormen Arbeitsanfalles beim größten Rotkreuzeinsatz des Jahres und vereinzelter Spitzen im Wachbetrieb waren dabei keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.
Sanitätsdienstliche Hilfeleistungen (Pflaster, nicht verschreibungspflichtige Medikamente etc.) nahmen 1.835 (Vorjahr: 2.188) Menschen in Anspruch. 1.902 (Vorjahr: 1.786) Patienten mußten ärztlich behandelt werden.
Das Einsatzspektrum bei den medizinischen Versorgungen umfasste internistische, chirurgische, neurologische Notfälle sowie Verletzungen und Erkrankungen im Bereich Hals, Nase, Ohren und Auge und Alkoholvergiftungen. Schwerpunkte waren chirurgische Weichteilverletzungen. z.B. Schnitte an Händen und Füßen sowie Riss-, Quetsch- und Schürfwunden nach Stürzen.
Die Rotkreuzchirurgen nähten in der Sanitätsstation 332 (Vorjahr: 348) Mal kleinere Wunden von Wiesn-Besuchern und -mitarbeitern. 436 (Vorjahr: 504) Patienten mussten von den Rettungsdiensten in die umliegenden Krankenhäuser transportiert werden. Die Rotkreuz-Sanitäter rückten mit ihren gelben Fahrtragen 1.090 (Vorjahr: 1.235) Mal für Einsätze in das Festgelände aus.
350 (Vorjahr: 319) Patienten -überwiegend im Alter von 18-30 Jahren- wurden wegen überhöhten Alkoholkonsums im Überwachungsbereich der Sanitätsstation ärztlich versorgt. Die Zahl der Jugendlichen unter 16 Jahren lag in diesem Zusammenhang mit 4 (Vorjahr: 19) unter dem Niveau des Vergleichsjahres.
Zur Wiesn-Halbzeit haben bereits 1.050 (Vorjahr: 1.009) Einsatzkräfte des Münchner Roten Kreuzes auf der Wiesn-Sanitätsstation gearbeitet, davon 974 ehrenamtliche Helfer und 76 Ärzte.
Jürgen Terstappen, Leiter der Wiesn-Sanitätsstation: 'Das Münchner Rote Kreuz führt für seine Wiesn-Sanitätsstation einen laufenden und umfangreichen Qualitäts-Management-Prozess durch. Alle Abläufe auf der Sanitätsstation sind reibungslos und zum Besten der Patienten organisiert. Die Wiesn-Besucher können beruhigt sein. Bei Verletzungen oder Erkrankungen ist eine optimale Erste Hilfe sichergestellt und im Notfall wird das richtige Rettungsmittel für einen Transport in die Sanitätsstation oder das nächstgelegene Krankenhaus angefordert. Ohne den enormen Einsatz und Erfahrungsschatz der Ärzte und ehrenamtlichen Einsatzkräfte könnte dieser kräftezehrende Dienst auf der Wiesn nicht geleistet werden.'
Hinweis: Zahlen 2014 vorläufig; in Klammern Zahlen der Wiesn 2013