Weihnachtsbrief der Präsidentin 2009

Liebe Kameradinnen und Kameraden,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
verehrte Förderer und Freunde des Bayerischen Roten Kreuzes,
es ist kein glanzvolles Jahr, das sich jetzt dem Ende neigt: Deutschland, auch der Freistaat, stecken noch immer inmitten einer heftigen Wirtschaftskrise. Und doch gibt es für uns Grund zum Optimismus: Der Zusammenhalt der Menschen wurde durch die Krise nicht geschwächt, nein, nach meiner Wahrnehmung ist er gestärkt worden!
Wenn unser Bayerisches Rotes Kreuz als Gradmesser gelten kann, stelle ich fest: Die Ellenbogenmentalität findet woanders statt. In der Mitte der Gesellschaft herrscht Menschlichkeit. Das BRK hat keinen übermäßigen Rückgang der Spenden zu verzeichnen, auch die Mitgliederzahlen sind stabil geblieben. Viele junge Menschen haben sich unserer Organisation angeschlossen. Für mich sagt das eindeutig: Die wahren Werte wie Solidarität und Hilfsbereitschaft sind nicht verschüttet.
Dafür möchte ich Ihnen, die Sie dem Roten Kreuz in besonderer Weise verbunden sind – als ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und als Förderer und Freunde, heute von ganzem Herzen danken. Ohne Ihr freiwilliges Engagement und Ihre Aufopferungsbereitschaft, ohne Ihre Zeit und Energie könnten Organisationen wie unser Rotes Kreuz nicht existieren. Sie sind beeindruckende Stützen der Gesellschaft, sei es in der Notfallversorgung oder im Sozialbereich.
Ehrenamtliche sind das Gesicht und das Herz des BRK!
Auch die Mitarbeiter unseres Verbandes leisten Großes! Sie halten die Gliederungen im Hintergrund zusammen, sorgen für reibungslose Abläufe, pünktliche und professionelle Erledigung der Dienste, wie es die Menschen vom BRK erwarten. Auch Ihnen gilt mein persönlicher Dank!
Nicht zu vergessen sind Ihrer aller Familienangehörigen: Sie tragen Stress, Verantwortung und Engagement für die gute Sache quasi mit. Auch dafür im Namen des Verbandes ein Dankeschön!
Lassen Sie mich einen kurzen Blick auf das Jahr 2010 werfen. Wie geht es nun weiter in 2010? Schon viele Firmen sind in die Insolvenz gegangen – große bayerische Traditionsnamen finden sich auf der Liste. Viele Menschen sind in Kurzarbeit geschickt worden oder haben ihren Arbeitsplatz verloren. Und das ist noch nicht das Ende der Abwärtstendenz – sagen die Fachleute. Als BRK bieten wir sichere Arbeitsplätze und wollen alles tun, dass wir auch in Zukunft ein stabiler Arbeitgeber sein können, und unsere soziale, verbindende Funktion, getragen von Haupt und Ehrenamt, wird im Freistaat gefragter sein denn je.
Viele von Ihnen werden auch an den Feiertagen Dienst für Ihre Mitmenschen tun, dafür ein besonderes „Vergelt´s Gott“. Ich wünsche allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, ein paar Tage der Ruhe und des Innehaltens, ein gesundes Jahr 2010 mit Zuversicht und Glück.
Ihre Christa Prinzessin von Thurn und Taxis
Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes
P.S. Gestatten Sie mir, mich auf diesem Wege auch sehr herzlich für die zahlreichen Glückwünsche zu meinem Geburtstag zu bedanken – ich habe mich sehr über diese Zeichen der Verbundenheit gefreut.