Weichenstellung für das Ehrenamt - Podiumsdiskussion am 8.3.2010 in München
Am Montag, den 08. März 2010 um 19:00 Uhr findet im Internationalen Münchner Presseclub, Marienplatz 22, 80333 München eine interessante Veranstaltung unter dem Titel "Quo vadis Ehrenamt“ – Sicherheitsstandards und Demographieproblem" statt.
An der Podiumsdiskussion nehmen die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, der Präsident der Bundesanstalt Technischen Hilfswerks, Albrecht Broemme und der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier (CSU) teil. Moderiert wird die Veranstaltung vom Vorstandsvorsitzenden des Internationalen Münchner Presseclubs, dem ehemaligen BR-Journalisten Ruthart Tresselt.
Unsere hohen Sicherheitsstandards in der Gefahrenabwehr sind auf Grund der demographischen Entwicklung ohne mittelfristige, zielgerichtete Maßnahmen gefährdet. Die Bevölkerung geht zurück und wird immer älter, der ländliche Raum verliert. Dieser sicherheitsrelevante Aufgabenbereich wird demzufolge regelrecht „in die Zange" genommen, zum einen von erhöhten Anforderungen (Klimawandel, Globalisierung, Bedrohung der inneren Sicherheit), zum anderen von der möglichen Tendenz sinkender personeller Einsatzressourcen. Die Kernfrage lautet demnach: Wie gewinnt man auch in Zukunft die zur Sicherung eines effektiven Bevölkerungsschutzes erforderliche Anzahl von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern?
MdL Zellmeier hat z.B. kürzlich die Schaffung eines Ehrenamtsbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung vorgeschlagen. Einen Ehrenamtsbeauftragten, der als staatlicher Netzwerker für den nachhaltigen Erhalt des Ehrenamts sensibilisiert, das Thema ins politische Blickfeld rückt und daran beteiligt ist, konzeptionelle Initiativen zum Erhalt eines wirkungsvollen Ehrenamts stringent zu begleiten. Dies sollte als positives Signal für die enorme Bedeutung des Ehrenamts gesehen werden.
Angesprochen dürften aber auch aktuelle Beispiele wie die Kündigung einer freiwilligen Feuerwehrfrau aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck werden, die wegen eines Einsatzes nicht pünktlich zur Arbeit erschien und deswegen von ihrem Arbeitgeber entlassen wurde.
Wir denken, es wird eine Veranstaltung, die uns alle angeht. Deswegen würden wir uns auch sehr freuen, wenn viele interessierte Kollegen und Kolleginnen daran teilnehmen würden. Bitte geben Sie diese Einladung entsprechend weiter. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Vielen Dank.