Vereinsmanagement in Klausur: Strategieworkshop der Bereitschaften in Herrsching
Dieses Wochenende trafen sich rund 50 ehrenamtliche Leitungskräfte der Bereitschaften des Münchner Roten Kreuzes in Herrsching zu einem Strategieworkshop. Ziel war es, relevante Themen für die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit in München zu identifizieren und Impulse für eine eigenverantwortliche Weiterentwicklung dieser Themen durch die Leitungskräfte zu setzen.
"Wir haben in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit dieser Art von Workshops gemacht", betont Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Terstappen. "Neben der Stärkung einer Kultur der Eigenverantwortung unter den Leitungskräften bietet so ein Wochenende auch eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen, intensive Diskussionen zu führen und sich abseits vom Tagesgeschäft auszutauschen. Dazu gehört auch die stärkere Vernetzung insbesondere neuer Leitungskräfte mit erfahrenden Kolleginnen und Kollegen."
Als Anregung für die inhaltliche Arbeit der kleinen Gruppen gab es am Freitag Abend einen Vortrag über die Zukunft der Bildungsarbeit im Roten Kreuz. Am Samstag eröffnete dann Bezirksbereitschaftsleiter Volker Schneider den Tag mit einem Impuls zum Strategieprozess der Bereitschaften auf Bundesebene. Er spannte den Bogen zu den lokalen Gegebenheiten und wünschte sich, dass vom Münchner Roten Kreuz Anregungen für den bundesweiten Strategieprozess ausgehen. Inhaltlich beschäftigten sich die Gruppen anschließend mit einer Themenpalette von digitalen Informationsplattformen über die Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen den Bereitschaften, die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, die Personalentwicklung bis hin zur strategischen Ausrichtung der Hauptaufgabengebiete und die Nachwuchsgewinnung.
Auch Paul A. Polyfka, Vorsitzender des Münchner Roten Kreuzes, besuchte gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Sabine Wagmüller das Workshopwochenende. "Mir ist der Kontakt zu den Leitungskräften an der Basis sehr wichtig. Und häufig ersetzen die direkten Gespräche langwierige Klärungen", so Polyfka. "Ich freue mich, dass sich die Bereitschaften die Zeit für ihre strategische Ausrichtung nehmen."
Am Sonntag stellten die Gruppen ihre Ergebnisse im Plenum vor. Die entwickelten Maßnahmen sollen nun weiter ausgearbeitet und umgesetzt werden.