Taifune in Ostasien: Rotkreuz-Helfer unermüdlich im Einsatz

Der Taifun Morakot hat eine Schneise der Zerstörung in Taiwan, China und im Norden der Philippinen hinterlassen. Morakot erreicht die Funjian Provinz in China am 9. August mit einer Geschwingkeit von über 100 Meilen/Stunde. Das "Early warning - early action" (Frühes Warnen - frühes Handeln) -System des Internationalen Roten Kreuzes musste sich bewähren.
Frühwarnung per SMS
Das Chinesische Rote Kreuz verteilte Hilfspakte an 5.000 Familien, die in öffentlichen Gebäuden in Sicherheit gebracht worden waren. Tausende von Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden nun mit Besteck, Handtüchern und Hygiene-Artikeln versorgt. Dass nur wenige Opfer zu beklagen sind, liegt auch an der Katastrophenvorsorge im Vorfeld des Wirbelsturms. In den betroffenen Provinzen wurde eine knappe Million Menschen von den Behörden evakuiert - unterstützt vom Roten Kreuz. Zuvor waren acht Millionen SMS-Kurznachrichten über Mobiltelefone versandt worden - Teil der "Early warning"-Strategie.
2,5 Meter Regen pro Quadratmeter
In Taiwan brachte Morakot 2,5 Meter Regen pro Quadratmeter. Das Rote Kreuz Taiwan war mit 100 Freiwilligen, mit Booten und Fahrzeugen im Einsatz, um vom Wasser bedrohte Menschen zu bergen. Aus den Lagerhäusern für die Katastrophenvorsorge konnten mehr als 2.000 Menschen mit Bettzeug, Nahrung und Hygiene-Artiklen versorgt werden.
Auf den Philippinen hatte der Taifun zu schweren Erdrutschen geführt. 83.000 Menschen waren durch zerstörten Straßen und Brücken von der Außenwelt abgeschnitten. Die nationale Rotkreuz-Gesellschaft der Philippinen versorgte 3.000 Gestrandete in den Notunterkünften mit Essen und Trinken. Auch bei der Bergung von 360 Familien in der Nähe eines gefährdeten Deiches waren die Rotkreuz-Kräfte gemeinsam mit den Behörden im Einsatz.
Spenden hilft
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BLZ: 370 205 00,
Stichwort: Taifun
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