Südasien: Schweres Erdbeben - DRK bietet Hilfe an
Bei dem schweren Seebeben vom 26.12. mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala sind über 40.000 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 100.000 obdachlos geworden. Weitere Opfer werden unter den Wasser- und Schlammmassen vermutet. Tausende Menschen werden immer noch vermißt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat noch am gleichen Tag seine Hilfe angeboten und Kontakt zu den Schwestergesellschaften in Sri Lanka, Indien und Thailand aufgenommen.
Ein Hilfskrankenhaus für bis zu 200 Patienten, Trinkwasseraufbereitungs- anlagen und Erste-Hilfe-Stationen stehen bereit und die dazu erforderlichen Spezialisten des DRK sind in erhöhter Alarmbereitschaft.
Das Epizentrum des schwersten Seebebens seit 40 Jahren lag nordwestlich nahe der indonesischen Insel Sumatra. Auf einer Länge von über 1000 km bewegten sich die Erdplatten am Meeresboden zwischen 10 und 30 Metern auf und ab. Die dadurch ausgelöste Riesenwelle -als Tsunami bezeichnet- raste mit einer Geschwindigkeit von 500 km/h und der Höhe eines dreistöckigen Hauses auf die Küsten von Sri Lanka, Indien, Bangladesch, Thailand und Indonesien zu. Durch Nachbeben wurden weitere kleinere Tsunami-Wellen ausgelöst. In der gesamten Region des Golfs von Bengalen ist Katastrophenalarm ausglöst worden. In Sri Lanka wurde der nationale Notstand ausgerufen.
Die Vereinten Nationen befürchten, daß durch Versorgungsengpässe und die Verschmutzung des Trinkwassers weitere Opfer zu beklagen sein werden. Zudem können unter derartigen Bedingungen sehr schnell Seuchen ausbrechen. Um den Opfern umgehend helfen zu können, ruft das DRK deshalb zu Spenden auf:
Deutsches Rotes Kreuz
Bank für Sozialwirtschaft
Bankleitzahl 370 205 00
Kontonummer 41 41 41
Stichwort: Südasien
Online-Spenden: www.drk.de
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) bezifferte die erforderlichen Spendengelder auf 4,9 Millionen Euro.
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