Stellungnahme zu Razzia in drei Berliner DRK-Kliniken
Der Verband der Schwesternschaften vom Deutschen Roten Kreuz ist tief betroffen und entsetzt über die Vorwürfe gegen DRK-Kliniken in Berlin. Die Krankenhäuser befinden sich in der Trägerschaft der DRK-Schwesternschaft Berlin und wurden gestern, am 9. Juni, von der Polizei durchsucht wegen des Verdachts auf Abrechnungsbetrug und Körperverletzung.
Für eine endgültige Beurteilung muss die Staatsanwaltschaft ihre Arbeit abgeschlossen haben. Doch grundsätzlich gilt, dass der Verband der Schwesternschaften jegliche strafbare Handlung und jeden Verstoß gegen ethische Regeln verurteilt.
Die Vorgänge müssen zum Wohl der Patienten und zum Schutz der unbeteiligten DRK-Krankenhäuser rückhaltlos aufgeklärt werden.
Im September gab es in Berlin staatsanwaltliche Untersuchungen in zwei Fällen. Mit der Aufklärung wurde jedoch ein Mitarbeiter beauftragt, der nun selbst beschuldigt ist. Insofern steht der Verband wieder am Anfang und ist selbst über das Ausmaß entsetzt.
In spätestens zwei Wochen will der Verband der Schwesternschaften in enger Abstimmung mit dem Bundesverband des Deutschen Roten Kreuzes einen Plan vorlegen, ob und ggf. wie solche Praktiken künftig verhindert werden können.