Stellungnahme der Kreisbereitschaftsleitung
Die Kreisbereitschaftsleitung äußert sich zu den Konsequenzen des Kreisverbandes München nach den Vorfällen auf dem Oktoberfest 2004
Die Kreisbereitschaftsleitung hat die Entscheidungsfindung des Kreisverbandes München nach den Vorfällen auf dem Oktoberfest 2004 aktiv begleitet. Wir stehen hinter den getroffenen Entscheidungen und wollen zusätzlich noch einige Punkte hervorheben, die uns zur Einordnung der getroffenen Entscheidungen unentbehrlich erscheinen.
Der Rücktritt von Monika Mirlach und Kurt Schneider als im Jahr 2004 verantwortliche Ärzte auf dem Oktoberfest ist aus unserer Sicht nicht zu vermeiden gewesen. Beide haben die Verantwortung für die Fehler übernommen die im Zusammenhang mit jener Studie gemacht wurden, die 2004 von Christian Binner auf dem Oktoberfest durchgeführt wurde. Nur so kann das Münchner Rote Kreuz glaubwürdig als Partner der Stadt München die Zukunft auf dem Oktoberfest gestalten.
Wir möchten an dieser Stelle sowohl Monika Mirlach als auch Kurt Schneider herzlich für ihre jahrzehntelange herausragende ehrenamtliche Arbeit für das Bayerische Rote Kreuz danken. Ihre Versäumnisse im Zusammenhang mit dem Oktoberfest 2004 dürfen uns nicht vergessen lassen, dass beide sich lange Zeit überdurchschnittlich für den Kreisverband München engagiert haben.
Die Kreisbereitschaftsleitung akzeptiert den Rücktritt Peter Langs und Volker Rulands von der Leitung des Arbeitskreises Theresienwiese. Wir möchten Peter Lang unsere Anerkennung dafür aussprechen, dass er als organisatorisch Verantwortlicher die politische Verantwortung für die Fehler auf dem Oktoberfest 2004 übernimmt. Seinen Rückzug aus dem Arbeitskreis Theresienwiese bedauern wir sehr. Ohne Peter Lang wäre die hervorragende Arbeit des Münchner Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest in den vergangenen Jahrzehnten nicht möglich gewesen.
Volker Ruland danken wir ebenfalls für sein jahrzehntelanges Engagement für die Arbeit des Münchner Roten Kreuzes auf dem Oktoberfest. Wir bedauern seinen Rückzug als stellvertretender Leiter des Arbeitskreises Theresienwiese.
Unabhängig von den noch abzuwartenden Ergebnissen der weiteren internen Aufarbeitung und vor allem der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen sind wir bereits heute davon überzeugt, dass vor den Bereitschaften eine schwierige Phase des Aufbaus liegt. Der Arbeitskreis Theresienwiese muss in kurzer Zeit personell so strukturiert werden, dass wir in der gewohnt hohen Qualität die Sicherheit der Gäste der Stadt München auf dem Oktoberfest sicherstellen können. Daran arbeiten wir und wir werden die notwendigen Schritte so bald wie möglich offenlegen.
Bei Fragen zum Themenkomplex um das Oktoberfest 2004 bitten wir alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bereitschaften, sich vertrauensvoll an ihre Bereitschaftsleiter, die Kreisbereitschaftsleitung oder auch den Vorstand zu wenden. Wir wollen auch darauf hinweisen, dass mit Werner-Hans Böhm ein unabhängiger Mediator zur Verfügung steht, der ebenfalls von Mitgliedern angesprochen werden kann. Diese Adressaten sind die richtige Stelle, falls offene Fragen bestehen bleiben oder es Unmut gibt. Bitte nutzt diese Kommunikationswege.