Dichter Rauch quillt aus dem Küchenbereich des Schullandheims in Scharling an diesem Donnerstag Abend- Zumindest war dies die fiktive Situation, mit der sich die Schulsanitäter des Heinrich Heine Gymnasiums konfrontiert sahen. Ein Küchenunfall mit anschließendem, misslungenem Löschversuch, führte zur berüchtigten Fettexplosion... Zum Glück alles Teil der Großübung am zweiten Tag des Schulsanitätsdienstlagers des HHG, organisiert durch die Jugendleitung des BRK Perlach. Bereits zum dritten Mal in Folge ergab sich die Möglichkeit, an unserer alten Schule zu unseren Wurzeln zurück zu kehren. Von jeher verbindet die Bereitschaft Perlach und der SSD des HHG ein besonderes Band, da Mitglieder der Bereitschaft den Schulsani ins Leben riefen und seitdem kontinuierlich, zahlreiche Mitglieder aus den Schulsanitäterreihen sich im BRK engagieren. Da auch unsere Jugendleitung aus der Schulsanileitung entstammt und auch ein Großteil der aktuellen Bereitschaftsjugend im SSD aktiv ist, stand eine Unterstützung der Veranstaltung außer Frage. Ab Mittag organisierten Lara und Markus ein intensives Stationstraining mit Fallbeispielen und nach einem gemeinsamen Abendessen, bei dem sich die Gelegenheit bot, sich ausführlich mit den ehemaligen Lehrkräften zu unterhalten, durften alle Interessierten den mitgebrachten Rettungswagen besichtigen. In der Zwischenzeit wurde das Großunfallszenario mit Patientendarstellern aus den Reihen der Schülermitverwaltung hergerichtet, sodass sich die unvorbereiteten Schulsanitäter mit sieben Patienten konfrontiert sahen. Eine deutlich Steigerung des Szenarios im Vergleich zum Verkehrsunfall mit drei Patienten im Vorjahr. Nach einer erfolgreichen Erstversorgung und Evakuierung durch die Schulsanitäter, griff die Jugendleitung, als ersteintreffende Rettungswagenbesatzung, mit in das Geschehen ein und übten bzw. demonstrierten zusammen mit den Gymnasiasten die Versorgung der Schwerstverletzten. Nach einer gemütlichen Feedbackrunde zum Ende der Veranstaltung ging es mit samt Rettungswagen zurück nach München, während die Schulsanis erst am folgenden Tag abreisten. Wir hoffen diese schöne Tradition und Zusammenarbeit auch im nächsten Jahr fortführen zu dürfen! Vielen Dank an die Lehrkräfte und Schule für die tolle Gelegenheit!