Rotkreuz-Präsident Theo Zellner auf der Wiesn-Sanitätsstation

Der Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Theo Zellner, ließ sich heute die Prozesse, Abteilungen, IT-Systeme und das Qualitäts- und Hygienemanagement der Wiesn-Sanitätsstation erläutern. Einsatzleiter Erik Westendorf führte den BRK-Chef durch die Einsatzzentrale und Einsatzabwicklung, Sichtung, Überwachung und Akutbehandlung sowie die Behandlungs- und Ruheräume für die Patienten. Zellner zeigte sich beeindruckt von der Modernität des Equipments, den optimierten Abläufen, dem Know How aller Beteiligten: „Ohne diese ausgefeilte Logistik und den über viele Jahrzehnte aufgebauten Erfahrungsschatz der Führungskräfte, Ärzte und Helfer ist das größte Volksfest der Welt mit seinen über 6 Millionen Besuchern gar nicht denkbar. Die Wiesn-Besucher können beruhigt sein. Die Erste Hilfe ist vor Ort optimal organisiert und durch die Rotkreuz-Ärzte und ehrenamtlichen Einsatzkräfte gewährleistet.“
Die Wiesn-Sanitätsstation im Servicezentrum Theresienwiese wurde 2004 in Betrieb genommen. Vor vier Jahren wurde sie als erster Sanitätsdienst bundesweit zertifiziert Die Rezertifizierung nach DIN EN ISO 9001 erfolgte 2014 während des laufenden Wiesnbetriebes. Die Räumlichkeiten und die Ausstattung der 750 qm großen Einrichtung entsprechen einer modernen Notfallambulanz. Neben den Möglichkeiten einfacher chirurgischer Wundversorgungen verfügt das Münchner Rote Kreuz vor Ort über Ultraschall sowie Geräte zur Blutuntersuchung, zum Beispiel bei Verdacht auf Herzinfarkt oder Lungenembolie. Und an jedem der 15 Ausnüchterungsplätze werden Herz- und Kreislauffunktion der Patienten am Monitor überwacht. An Spitzentagen arbeiten bis zu 11 Notfallmediziner bzw. Fachärzte (Chirurgen, Internisten, Neurologen, Narkose-, Kinderärzte, Kardiologen) und über 100 Helfer gleichzeitig im Bereich der sanitätsdienstlichen und medizinischen Versorgung.