Pünktlich zu Schuljahresbeginn: Die Schulranzen-Aktion des Münchner Roten Kreuzes
Grundschulkinder spenden ihre Schulranzen für einen guten Zweck
Aus aktuellem Anlass rief der Arbeitskreis Hilfe für Menschen in Not des Münchner Roten Kreuzes vor rund fünf Jahren die Schulranzen-Aktion ins Leben. Die Anfragen nach Schultaschen in der Allacher Kleiderkammer mehrten sich derart, dass Peter Klapper, ehrenamtlicher Leiter des Arbeitskreises, kurzerhand Grundschulen in München und Umgebung anschrieb und um Unterstützung bat. Mit Hilfe der Schulleitungen, Lehrkräfte und Elternbeiräte wurde die Idee verwirklicht, dass die Kinder am Ende des Schuljahres ihre Ranzen an das Rote Kreuz für einen guten Zweck stiften.
Daraus hat sich mittlerweile ein Event entwickelt und immer mehr Schulen beteiligen sich an dieser Aktion, die stets am letzten oder vorletzten Schultag stattfindet. Dieses Jahr konnten die ehrenamtlichen Rotkreuzler von insgesamt sechs Schulen in Ottobrunn und München rund 300 Schulranzen einsammeln. „Die Kinder helfen beim Verladen und sind jedes Mal begeistert, wenn sie mit der Hebebühne hoch- und runterfahren dürfen“, so Peter Klapper. „Sie freuen sich, dass die Sommerferien vor der Türe stehen und dass ihr Schulranzen, den sie auf der weiterführenden Schule nicht mehr benötigen werden, einem anderen Kind zu Gute kommt.“
Die Spenden werden im Allacher Lager gesammelt, gesichtet und sortiert. Diesmal machte eine der Mitarbeiterinnen des Arbeitskreises einen besonderen Fund: einen Schlüsselbund. Sofort wurden alle Schulen angerufen, um den Besitzer ausfindig zu machen. Noch am gleichen Tag konnte das Fundstück an ein überglückliches Mädchen und ihren Vater übergegeben werden.
Durch den außerordentlichen Erfolg der Schulranzen-Aktion des Münchner Roten Kreuzes kann nicht nur der Bedarf in der Kleiderkammer gedeckt werden, sondern ein Großteil der Spenden wird per Hilfskonvoi in Krisenregionen auf dem Balkan und die Ukraine gebracht.