Dr. Hans Burghart begeht am 22.03.2011 seinen 75. Geburtstag.

Am 01.11.1970 wurde der erste Rettungshubschrauber Deutschlands am städtischen Krankenhaus München-Harlaching in Dienst gestellt. Dies war der Initiative des ehemaligen Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes München Dr. Hans Burghart zu verdanken, der als Begründer der deutschen Luftrettung gilt. Burghart erkannte als damaliger Assistenzarzt am Krankenhaus Harlaching, dass schnelle Hilfe aus der Luft in Ergänzung zu den Rettungswägen entscheidend dazu beitragen kann, Leben zu retten. Gemeinsam mit der Bundeswehr, die einen Hubschrauber vom Flugplatz Oberschleißheim stellte, organisierte er ab Frühjahr 1970 an den Wochenenden und in den Ferien einen luftgebundenen Notarztdienst vom Krankenhaus Harlaching aus. Nachdem die Bundeswehr sich aus Kostengründen zurückziehen musste, übernahm der ADAC ab 01.11.1970 den regelmäßigen Dienst von „Christoph 1“. Seit nun mehr 40 Jahren hat die Luftrettung in Deutschland unzähligen Menschen das Leben gerettet und ist unverzichtbarer Bestandteil des Rettungsdienstes.

Dr. Burghart, dessen Konzept in den folgenden Jahren auch in anderen Ländern umgesetzt wurde, war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31.03.2003 Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses München-Perlach. Der 74-jährige, von 1987 bis 2009 Vorsitzender des Münchner Roten Kreuzes, wurde für sein Engagement u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (2009), dem Bayerischen Verdienstorden (2001) und der Medaille der Landeshauptstadt ‚München leuchtet – Den Freunden Münchens’ (1996) ausgezeichnet.

Der BRK-Kreisverband München ist seit 1970 in der Luftrettung aktiv und stellte über mehrere Jahrzehnte das nichtärztliche medizinische Personal für Christoph 1. In Zusammenarbeit mit dem Ingolstädter Roten Kreuz stellt der Kreisverband München derzeit den Rettungsassistenten für den ADAC-Rettungshubschrauber Christoph 32, der im Jahr ca. 1500 Mal im Einsatz ist. Weitere Informationen sind unter www.brk-muenchen.de/rettungshubschrauber erhältlich.