Pakistan: Enge Kooperation mit lokalen Helfern macht Hilfe effektiver
Seit sechs Wochen ist das DRK, zusammen mit dem Pakistanischen Roten Halbmond und mit Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften aus der ganzen Welt, für die Flutopfer in Pakistan im Einsatz. Das DRK hilft an sechs Standorten im Flutgebiet (Rajanpur in der Provinz Punjab, Thatta in der Provinz Sindh, Nowshera, Chitral, Kohistan, Shangla in der Provinz Kyber Pakhtun Khawa) und unterhält Büros in Karachi, Islamabad und Peshawar.
In Sindh und Punjab wird Wasser gereinigt und an Menschen in Notunterkünften verteilt. Etwa 9.000 Menschen werden so täglich mit Trinkwasser vom DRK versorgt. Auch Toiletten und Waschmöglichkeiten werden für die Flutopfer gebaut.
Zudem wurden vom DRK Logistikzentrum in Berlin-Schönefeld Kochgeschirr, Zeltplanen, Decken, Werkzeug und Moskitonetze nach Pakistan gebracht.
Das Deutsche Rote Kreuz arbeitet seit 1983 mit dem Pakistanischen Roten Halbmond zusammen, vor allem in den Bereichen Gesundheit- und Katastrophenvorsorge.
„Wir haben uns seit langer Zeit auf Naturkatastrophen in Pakistan vorbereitet“, sagt Dirk Kamm, der die DRK-Arbeiten in Pakistan seit Januar 2010 leitet. “Wir unterstützen den Pakistanischen Roten Halbmond bei der Ausbildung von schnellen Einsatzteams, dem Bau und Ausstattung von Lagerhallen und bei anderen Vorsorgemaßnahmen für Naturkatastrophen. Die jetzige Katastrophe ist die größte, die wir je hatten. Sie zeigt, wie wichtig es ist, unsere Arbeit lange fortzusetzen.“