Oktoberfest-Einsatz des Deisenhofener Roten Kreuzes: Wenig Patienten, gute Stimmung
Am ersten Wiesnmontag sorgten die ehrenamtlichen Rotkreuzhelfer der Bereitschaft Deisenhofen für die Sicherheit der Wiesnbesucher aus aller Welt.
In der Sanitätsstation auf der Theresienwiese, auf Conatinern im Festgelände und mit mobilen Einsatzteams leisteten sie gemeinsam mit ehrenamtlichen Kollegen aus anderen Münchner Einheiten und Gästen aus Eichstätt und Berlin 240 Mal qualifizierte Erste Hilfe.
Insgesamt waren 103 ehrenamtliche Helfer und sechs Ärzte im Einsatz. 71 Mal rückten die Einsatzteams auf das Festgelände aus, 34 Patienten brachte der Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in Münchner Krankenhäuser.
"Im Vergleich zum Vorjahr waren wir deutlich weniger gefordert, was vermutlich auch am Wetter lag", zieht Wachhabender Thomas Frimmer Bilanz. "Die Zusammenarbeit unter den Einheiten war wie gewohnt freundschaftlich und professionell. Gegen zwei Uhr morgens waren wir wieder am Deisenhofener Rotkreuzhaus."
Den ruhigen Wachtag nutzten die Deisenhofener Rotkreuzler, um junge Besucher durch die Sanitätsstation zu führen. Eine Kindergruppe besuchte nacheinander Rotes Kreuz, Feuerwehr und Polizei auf dem Oktoberfest.
Eine Besonderheit am Deisenhofener Wiesntag war die Besetzung des Infopoints, der am Haupteingang der Sanitätsstation Informationen erteilt und Hilfebedürftige in die Station lässt. Diese Aufgabe teilten sich abends Paul A. Polyfka, Vorsitzender des Münchner Roten Kreuzes, und seine Stellvertreterin Sabine Wagmüller, die ihre Rotkreuz-Heimat in der Bereitschaft Deisenhofen hat. "Die beiden haben das wie immer professionell gemeistert, auch wenn sicher nicht jeder unserer Gäste wusste, mit wem er es da zu tun hat", schmunzelt Frimmer.
Helfer aus Berlin nutzten zudem am Wochenende das Deisenhofener Rotkreuzhaus als Unterkunft, um am Wiesndienst teilnehmen zu können und zugleich die Hotelkosten zu sparen. "Unsere Gäste waren genügsam und haben auf Feldbetten geschlafen", sagt Tania Reisinger, Leiterin des Deisenhofener Roten Kreuzes. "Die Berliner Kollegen kommen schon seit einigen Jahren zu uns, so ist eine richtige Freundschaft entstanden."