Münchner Rotes Kreuz sieht sich mit Vorwürfen konfrontiert
Das Bayerische Fernsehen hat im Lauf der Woche massive Vorwürfe gegenüber dem Münchner Roten Kreuz erhoben. Im weitesten Sinne geht es um die 2004 durchgeführten Studien von Christian Binner auf dem Oktoberfest.

Christian Binner hatte im Jahr 2004 eine Studie an alkoholisierten Patienten, die in der Sanitätsstation auf dem Oktoberfest behandelt wurden, durchgeführt. Dabei wurde den Patienten Blut entnommen und verschiedene Werte erhoben. Die Blutproben wurden nachträglich anonymisiert im Labor der Leipziger Uniklinik erneut ausgewertet. Aus diesen Ergebnissen leitet sich das Ergebnis der Studie ab.
Die Vorwüfe betreffen im Kern folgende Aspekte:
- Fehlende Einwilligung der behandelten Studienteilnehmern
- Therapeutische Sinnlosigkeit der erfolgten Blutabnahmen
- Durchführung von Versuchen an wehrlosen Festgästen
- Durchführung von Versuchen an wehrlosen Minderjährigen
- Vorenthalten einer obligaten Krankenhausbehandlung
Das Politmagazin Report München wird in seiner Sendung am Montag, den 31.08.09 um 21:45 Uhr in der ARD u.A. ein Interview mit Fr. Dr. Mirlach senden, in dem sie zu den Vorwürfen Stellung nimmt. Desweiiteren ist morgen (Sa) mind. mit einer Veröffentlichung in den Mediem Münchner Merkur und TZ zu rechnen.
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München hat das Münchner Rote Kreuz ebenfalls zu einer Stellungnahme zu den Vorwürfen aufgefordert. Diese ist auf unserer Sonderseite zu Thema veröffentlicht. Dort ist auch der Link zu einem internen Forum, in dem wir gemeinsam das Thema diskutieren können.