Münchner Rotes Kreuz erhöht Rettungsdienstvorhaltung ab 1.10.2016: Zusätzliche Rettungswagen in Oberhaching und Obersendling, 24-Stunden-Betrieb in Ismaning und Unterhaching
Der Rettungszweckverband München hat das Münchner Rote Kreuz beauftragt, ab 1.10.2016 die Einsatzzeiten der Rettungswachen Dritter Orden, Ismaning, Pasing, Steinhausen und Unterhaching zu erhöhen sowie in Oberhaching und Obersendling zusätzliche Rettungswagen vorzuhalten.
Zuvor hatte eine Strukturanalyse einen höheren Bedarf an Rettungsfahrzeugen ergeben. In regelmäßigen Abständen werden in Bayern die Vorhaltung und die Standorte von Rettungs- und Krankentransportfahrzeugen von einem Gutachter überprüft, dieses Jahr für Stadt und Landkreis München. Maßstab ist hierbei, dass die Rettungswagen innerhalb einer Fahrzeit von 12 Minuten den Einsatzort erreichen sollen. In Stadt und Landkreis München haben die Einsätze deutlich zugenommen, so dass die Vorhaltung der Rettungswagen angepasst werden musste.
"Für das Münchner Rote Kreuz bedeutet das insgesamt 2.500 zusätzliche Stunden jährlich in Rettungsdienst und Krankentransport und die Neueinstellung von 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", sagt Gabriel Pollak, Leiter der Abteilung Rettungsdienst, Ausbildung und Service. Am 30.9. und 4.10. fanden dazu kurze Pressetermine in Ismaning und Oberhaching statt. "Das Rote Kreuz freut sich, weiterhin ein verlässlicher Partner für den Rettungszweckverband und die Bürger aus Stadt und Landkreis München sein zu können", so Pollak.
Rettungswache Ismaning: Rettungswagen ist jetzt rund um die Uhr im Einsatz
Seit 1. Oktober ist der Rettungswagen in Ismaning täglich 24 Stunden einsatzbereit. "Das Münchner Rote Kreuz kann in Ismaning auf eine sehr bewegte Rettungsdienst-Geschichte zurückblicken", sagt Gabriel Pollak. So wurde die Wache am 20.4.1993 im Rahmen eines Probebetriebes in der Frauenhoferstraße 5a erstmals in Dienst genommen. Sie wurde anfangs montags bis freitags tagsüber von 6 bis 22:30 Uhr besetzt. Im November 1994 wurde die Rettungswache Ismaning dann in den 24-Stunden-Betrieb überführt und zog dann am 5.7.2000 in das neue Gebäude in der Osterfeldstraße. Am 1.1.2009 wurde auf Grund einer gutachterlichen Empfehlung der der Betrieb auf 12 Stunden pro
Tag reduziert.
„Das Rote Kreuz blickt in dieser gesamten Zeit auf eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ismaning zurück und freut sich daher, die notfallmedizinische Versorgung wieder Rund um die Uhr sicherstellen zu können“, so Gabriel Pollak. "Die Gemeinde ist durch die Vorhalteerhöhung als auch ergänzend durch die von der Rotkreuzbereitschaft Ismaning ehrenamtlich betriebenen Helfer vor Ort bestens notfallmedizinisch versorgt." Darüber freute sich auch Dr. Alexander Greulich, Erster Bürgermeister der Gemeinde Ismaning.
In der Rettungswache Ismaning leisten 11 berufliche Mitarbeiter*innen Ihren Dienst auf dem Rettungswagen und dem dort ebenfalls stationierten Krankenwagen.
Oberhaching: Neue Rettungswache übergangsweise im Rotkreuzhaus
Seit 1. Oktober besetzen berufliche Mitarbeiter des Münchner Roten Kreuzes im Rotkreuzhaus Deisenhofen täglich von 9 bis 21 Uhr einen Rettungswagen. Im Rahmen eines Pressetermins am 30.9.2016 wurde die provisorische Rettungswache im Rotkreuzhaus offiziell eröffnet. "Der Standort ist für uns optimal", sagte Sönke Lase, Leiter Rettungsdienst des Münchner Roten Kreuzes. "Wir rechnen mit durchschnittlich sechs Einsätzen in 12 Stunden für den neuen Rettungswagen."
"Wir freuen uns über einen guten Partner, der uns die Einrichtung der Rettungswache in Oberhaching so kurzfristig ermöglicht hat", sagte Roland Dollmeier, Geschäftsführer des Rettungszweckverbandes München, am Freitag.
Für Stefan Schelle, Erster Bürgermeister der Gemeinde Oberhaching, ist die Rettungswache des Roten Kreuzes eine positive Entwicklung. "Es gibt der Bevölkerung ein gutes Gefühl, wenn ein Rettungswagen noch schneller als bisher zur Verfügung steht. Mittelfristig wäre sicher eine Besetzung rund um die Uhr sinnvoll. Hierfür werden wir aber baulich nachrüsten müssen."
"Ich freue mich, dass wir hier in Oberhaching die größtmögliche Synergie aus beruflichen und ehrenamtlichen Aufgabenfeldern des Roten Kreuzes schöpfen können und dass davon die Hilfsbedürftigen maximal profitieren", sagte Sabine Wagmüller, stellvertretende Vorsitzende des Münchner Roten Kreuzes. "Der Rettungszweckverband gibt und hoffentlich langfristig die Möglichkeit, zu zeigen, dass das funktioniert."