Münchner Rotes Kreuz beteiligt sich an Großübung in Neuburg an der Donau
Die ehrenamtlichen Helfer unserer Schnelleinsatzgruppe waren etwas überrascht, als sie gestern gegen 8:30 Uhr von ihren Piepsern geweckt wurden. Denn statt auf einen echten Einsatz ging es für sie nach Neuburg zu einer groß angelegten Übung des Roten Kreuzes in Oberbayern. Das Ziel: herauszufinden, wie lange es dauert, Helfer überregional zu alarmieren, zusammenzuführen und sie einen Behandlungsplatz aufbauen zu lassen.
Das Ergebnis: Das Sammeln und die Anfahrt der überörtlichen Helfer braucht seine Zeit, der Behandlungsplatz ist dann jedoch in weniger als einer halben Stunde einsatzklar. Die Münchner Helfer der Bereitschaften Haar, Nord2, Ober- und Unterschleißheim bauten ein Sichtungszelt am Eingang des Behandlungsplatzes auf dem Parkplatz Schloß Grünau auf. Darin werden im Einsatzfall die Patienten kurz untersucht und je nach Schweregrad ihrer Verletzung in den jeweiligen Behandlungsbereich gebracht. Für die Übung gab es jedoch keine Verletztendarsteller, da nur die Alarmierung, die Abläufe und die Aufbauzeit überprüft werden sollten.
"Die Konzeption der modularen überörtlichen Hilfe hat sich bewährt, wenn sie auch einen gewissen Aufwand bedeutet.", faßt Jürgen Terstappen den Übungstag zusammen. "Dazu gehört auch, die Abläufe regelmäßig zu üben."