München Marathon 2014: Wiedersehen mit den persönlichen Lebensrettern
Am Sonntag absolvierten rund 170 ehrenamtliche Helfer und sechs Ärzte des Münchner Roten Kreuzes nur eine Woche nach dem Oktoberfest den größten Tageseinsatz des Jahres. Mit mehr als 20 Sanitätsstationen entlang der Laufstrecke und im Olympiastadion und einer zentralen Unfallhilfsstelle im Zieleinlauf standen sie für rund 21.000 Teilnehmer des München Marathon zum Einsatz bereit. Mit dabei war auch ein besonderer Läufer: Jörg Eisenauer. Schon 2013 hatte er an dem Marathon teilgenommen. Direkt neben dem Sanitätszelt war er damals zusammengebrochen. Die Helfer vom Münchner Roten Kreuz waren sofort zur Stelle und leiteten unverzüglich die Wiederbelebung ein. Heuer lief er die 10-Kilometer-Strecke und hat sich bei dieser Gelegeneheit bei zwei der beteiligten Helfer bedankt.
Bei angenehmem Herbstwetter leisteten die Helfer 183 Mal qualifizierte Erste Hilfe. 16 Patienten brachte der Rettungsdienst zur weiteren Versorgung in Münchner Kliniken. Neben den Münchner Rotkreuzlern waren auch Rotkreuzkollegen aus Dachau sowie Helfer des Malteser Hilfsdienstes im Einsatz. Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen und mit Rennarzt Dr. Roger Hofmann verlief wie gewohnt sehr gut.
"Für uns war die Veranstaltung ein rundum gelungener Einsatz", zieht Rotkreuz-Einsatzleiter Michael Wieland Bilanz. "Wir hatten aufgrund der hohen Teilnehmerzahl und der warmen Witterung zwar hohe Einsatzzahlen, hatten aber eher mit mehr Hilfeleistungen gerechnet. Somit war es für die beteiligten Helfer ein angenehmer Einsatz."
Bereits am Samstag hatten etwa 30 ehrenamtliche Helfer der Fachdienste des Roten Kreuzes den Logistikstützpunkt am Aufwärmplatz aufgebaut. Dort gab es am Sonntag für die Helfer Lunchpakete, Verpflegung, Material und Funkgeräte. Zudem wurden alle Helfer dort vom Suchdienst registriert.