Mehr Platz für ehrenamtliches Engagement: Festakt zur Erweiterung des Deisenhofener Rotkreuzhauses
Am Samstag fand im Rotkreuzhaus Deisenhofen der Festakt zur offiziellen Einweihung des Garagenanbaus statt. Nach knapp vier Monaten Bauzeit sind zwei zusätzliche Fahrzeugstellplätze, eine Werkstatt und ein zusätzlicher Lagerraum im Bestandsbau entstanden. Zur Eröffnung sprachen Landrätin Johanna Rumschöttel, Oberhachings Zweiter Bürgermeister Johannes Ertl sowie Paul A. Polyfka, Vorsitzender des Münchner Roten Kreuzes, vor rund 50 geladenen Gästen. Etwa 220.000 Euro kostete der Anbau. 80.000 Euro kamen von der Gemeinde Oberhaching, 10.000 Euro von der Stiftung der Kreissparkasse für den Landkreis München. Den Rest trägt das Rote Kreuz, unterstützt von einigen privaten Spendern.
"Dass eine Landrätin bei der Eröffnung einer Doppelgarage anwesend ist, wirkt vielleicht seltsam", sagte Johanna Rumschöttel. "Aber erstens hat das Rote Kreuz den Landkreis um Unterstützung gebeten und zweitens hatte ich über Jahrzehnte immer wieder Berührungspunkte mit dem Roten Kreuz in Deisenhofen." Johannes Ertl freute sich über den Anbau. "Der Zuschuss der Gemeinde Oberhaching ist hier gut angelegt. Schließlich engagieren sich die ehrenamtlichen Rotkreuzler vor allem im Bevölkerungsschutz." Tania Reisinger, ehrenamtliche Leiterin des Deisenhofener Roten Kreuzes, bedankte sich bei allen Spendern und Partnern, die das Anbauprojekt möglich gemacht haben. "Dazu braucht es Visionäre, Planer, Anpacker und Dranbleiber", sagte sie. "Der Anbau ist eine sinnvolle Investition in den Bevölkerungsschutz in Stadt und Landkreis München und in die lokale ehrenamtliche Rotkreuzarbeit. Die neuen Möglichkeiten sind toll, erfordern aber auch vernünftigen Umgang und Pflege", appellierte Reisinger an ihre Rotkreuzhelfer.
Ein Überraschungsgeschenk hatte Georg-Michael Kaiser dabei, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Oberhaching-Deisenhofen. Er überreichte Tania Reisinger eine Spende von 500 Euro für die Rotkreuzarbeit in Oberhaching.
Der Anbau war notwendig geworden, weil die aktuelle Garage nur Platz für zwei von drei Einsatzfahrzeugen bot und ein Geräteanhänger im Freien stand. Das neue Fahrzeug und den Anhänger hatte der Freistaat Bayern finanziert, der allerdings nur geringe laufende Kosten für den notwendigen Stellplatz trägt.
Für die geladenen Gäste, zu denen neben Gemeinderäten, Ortsvereinen, Spendern und hochrangigen Vertretern der Rotkreuzfamilie auch die Architektin gehörte, gab es nach den Grußworten ein Mittagessen vom Küchenteam des Deisenhofener Roten Kreuzes. Anschließend bot sich die Gelegenheit für die Besichtigung des Anbaus, der Fahrzeuge und des Rotkreuzhauses sowie für intensive Gespräche.