Mehr Medienarbeit, mehr Transparenz, mehr staatliche Unterstützung: Forderungen der Vorsitzenden beim Jahresempfang des Münchner Roten Kreuzes
Auf dem Jahresempfang des Münchner Roten Kreuzes im Theatersaal des Hauses Alt-Lehel zog die Vorsitzende Hildegard Kronawitter eine positive Bilanz des Jahres 2010. Sie dankte den etwa 250 anwesenden Partnern, Freunden und Förderern des Roten Kreuzes und ermunterte zu regem Austausch und Dialog. Zudem dankte sie den 3500 ehrenamtlichen Helfern und 1000 beruflichen Mitarbeitern für ihren unermüdlichen Einsatz für das Rote Kreuz und seine Werte.
In ihrer Rede hob Kronawitter auch die Leistungen der ehrenamtlichen Helfer auf dem Oktoberfest hervor. Bereits seit 125 Jahren kümmert sich das Rote Kreuz dort um den Sanitätsdienst, heuer behandelten die ehrenamtlichen Rotkreuzler beinahe 10000 Patienten. Nachdem 2010 das Gesundheitsamt einige hygienische Defizite in der Sanitätsstation aufgezeigt hatte, handelte das Münchner Rote Kreuz sofort und stellte alle Mängel bis zur Wiesn ab. Kontrollen der Behörde bestätigten die Einhaltung der Vorschriften. Durch eine Gruppe um den stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Jürgen Terstappen gelang es zudem, den Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest nach DIN EN ISO 9001 zu zertifizieren.
Die Vorsitzende trat zudem für mehr aktive Presse- und Medienarbeit sowie mehr Transparenz nach innen und außen ein. Jeder dürfe wissen, was das Münchner Rote Kreuz leiste. Zudem sei dies eine gute Gelegenheit, den Staat an seine finanzielle Verantwortung zu erinnern, wenn er Aufgaben an die Hilfsorganisationen delegiert.
Die Gäste freuten sich über einen Abend in angenehmer Athmosphäre und knüpften wichtige Kontakte.