Katastrophenschutzkongress mit trauriger Aktualität geht zu Ende
Zum siebten Mal fand an diesem Wochenende der Bayerische Katastrophenschutzkongress in Weiden in der Oberpfalz statt. Einige hundert überwiegend ehrenamtliche Expertinnen und Experten des Roten Kreuzes und anderer Organisationen des Bevölkerungsschutzes tauschten sich zu Neuerungen und Herausforderungen in ihrem Fachgebiet aus. Parallel fand in der Max-Reger-Halle auch der dritte Bayerische Fachkongress Rettungsdienst statt.
Entsprechend breit war die Themenpalette, die die Referenten vorbereitet hatten: Von der Auseinandersetzung mit der aktuellen Situation in Japan, der Diskussion der Herausforderungen an das Ehrenamt durch gesellschaftlichen Wandel und Wegfall des Zivildienstes und der Behandlung von Amokläufen als besondere Einsatzsituationen über die Regeln der internationalen Katastrophenhilfe, technische Ausstattung des Katastrophenschutzes, die Ausstattung von Fachdiensten, Innovationen im Rettungsdienst, die Erfahrung mit dem neuen Bayerischen Rettungsdienstgesetz, Neuerungen im Sanitätsdienst, Herausforderungen von Großveranstaltungen bis hin zu zeitgemäßem Krisenmanagement.
Christa von Thurn und Taxis, Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, hatte bereits zur Eröffnung des Kongresses gemeinsam mit Vertretern der Politik den Stellenwert des ehrenamtlichen Engagements im Bevölkerungsschutz betont. Durch die Ereignisse in Japan erhielt der Kongress traurige Aktualität, was sich auch in den Diskussionen der Teilnehmenden und einem erhöhten Medieninteresse widerspiegelte.