Japan: DRK-Präsident überreicht Spenden aus Deutschland
DRK-Präsident Rudolf Seiters hat heute in Anwesenheit von Bundespräsident Christian Wulff einen symbolischen Scheck über 450.000 Euro an das Japanische Rote Kreuz überreicht. Das Geld wird verwendet, um ein Gemeindezentrum in Kawauchimura in der Provinz Fukushima wieder aufzubauen.
Insgesamt wurden nach dem Erdbeben am 11. März 30,2 Millionen Euro für die Opfer an das an das DRK gespendet. Das DRK hat die Spenden direkt dem Japanischen Roten Kreuz weitergeleitet.
„Nach dem Erdbeben und bis heute gibt es in Deutschland eine große Solidarität mit dem leidenden japanischen Volk. Ich freue mich darüber und bin stolz darauf, dass wir das Japanische Rote Kreuz bei seinem unermüdlichen Einsatz unterstützen konnten“, sagte Seiters in der Deutschen Botschaft in Tokio.
Das Japanische Rote Kreuz war nach dem Erdbeben vor allem bei der Betreuung der vielen obdachlosen Familien in Notunterkünften aktiv. Für die langfristige Hilfe werden die Spenden auch als Bargeld an die betroffenen Familien verteilt.
Dr. Rudolf Seiters begleitet zur Zeit Bundespräsident Christian Wulf bei seinem Staatsbesuch in Japan. Der Bundespräsident hatte nach dem Erdbeben zu Spenden für die Opfer aufgerufen.
Das Erdbeben und der darauffolgende Tsunami am 11. März 2011 haben rund 16.000 Menschen das Leben gekostet, rund 90 Prozent der Toten sind im kalten Wasser ertrunken. Fast 6.000 Menschen wurden verletzt, rund 4.500 gelten immer noch als vermisst. 400.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und wurden in Notunterkünften untergebracht.