Jahresempfang des Münchner Roten Kreuzes: Dank an Partner und Arbeitgeber

Mit einem Jahresempfang für geladene Gäste bedankte sich das Münchner Rote Kreuz gestern bei seinen Unterstützern aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Gesellschaft. Der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes München, Paul Polyfka, begrüßte fast 300 Teilnehmer, darunter Vertreter aus dem Bundes- und dem Landtag, den Ministerien, dem Münchner Stadtrat, dem Bezirkstag, den Bezirksausschüssen, den verschiedenen Kommunen im Landkreis München, aus den Münchner Wohlfahrtsorganisationen, der Polizei, der Feuerwehr, den Medien, aus der Wirtschaft und dem BRK-Landesverband.
Polyfka bezog sich in seiner Rede auf die Schwierigkeiten, mit denen Flüchtlinge in München konfroniert sind. Er berichtete über den Anruf einer älteren Dame, die selbst als Kind ihre damalige Heimat Oberschlesien verlassen mußte. Sie warf die Frage auf: "Was können wir tun, um diesen Menschen noch besser zu helfen?" Polyfka, der selbst als 10-Jähriger mit seinen Eltern und seinem Bruder aus Oberschlesien nach München kam, richtete diese Frage an das Auditorium und empfahl: "Lassen Sie uns alle gerade jetzt täglich diese Frage stellen und prüfen, ob wir genug tun, um Mitmenschen in Not zu helfen".
In diesem Zusammenhang würdigte er den Einsatz der rund 3.300 ehrenamtlich Aktiven im Münchner Roten Kreuz. In fünf Gemeinschaften (Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht, Jugendrotkreuz und Wohlfahrts- und Sozialarbeit) setzen sie sich für hilfebedürftige Menschen in der Landeshauptstadt und im Landkreis München ein. Sie werden dabei unterstützt von 60.000 Fördermitgliedern und rund 1.000 hauptamtlichen Mitarbeitern.
Voraussetzung für den ehrenamtlichen Einsatz ist in vielen Fällen die Bereitschaft der Arbeitgeber, ihren Mitarbeitern ehrenamtliches Engagement während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Stellvertretend für viele Unternehmen und Organisationen, die ehrenamtlich Aktive des Münchner Roten Kreuzes während des Hochwassereinsatzes und bei zahlreichen anderen Anlässen von der Arbeit freigestellt haben, überreichte er Franz Rauch vom Zweckverband Wasserversorgung Freising-Süd eine Urkunde. Bereits für einen Hochwassereinsatz im Jahr 2013 und auch für einen Sanitätseinsatz 2014 hatte Rauch einen Mitarbeiter von seiner Arbeit freigestellt und ihm so den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl ermöglicht.
Besonders bedankte sich Polyfka beim Geschäftsführer des Münchner Roten Kreuzes Günter Hintermaier für die in 2014 geleistete Arbeit und bei der stv. Geschäftsführerin Marion Ivakko für die Federführung der Arbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtsverbände in den letzten drei Jahren.