Ismaninger Hallenbad: Schwimmer nach Herzstillstand aus dem Wasser gerettet
Im Ismaninger Hallenbad überlebte am vergangenen Freitag ein 55jähriger dank dem schnellen Eingreife von Augenzeugen und einer gut funktionierenden Rettungskette einen Herzstillstand beim Schwimmen. Als der Schwimmer plötzlich mitten im Schwimmbar bewusstlos wurde rief die Ehefrau um Hilfe und setzte damit die Rettungskette in Gang. Ein anwesender Bademeister reagierte sofort und holte den bewusstlosen aus dem Wasser. Zusammen mit einer zufällig anwesenden Intensivkrankenschwester begannen sie unmittelbar danach mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und setzten einen Notruf ab.
Die Integrierte Leitstelle entsendete sofort einen Rettungswagen aus Aschheim, Notarzt aus Bogenhausen und zusätzlich den Rettungshubschrauber Christoph 1 zur Einsatzstelle. Zusätzlich wurde der Helfer vor Ort der Bereitschaft Ismaning des Bayerischen Roten Kreuz alarmiert, der bereits wenige Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort war.
Der Notfallsanitäter des Helfer vor Ort begann sofort mit der Intensivierung der bereits laufenden Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen und konnte mit einem elektrischen Stromstoß mit dem mitgeführten EKG mit Defibrillator das Kammerflimmern des Patienten nach kurzer Zeit unterbrechen. Eine Minute später schlug das Herz des Patienten wieder und er begann wieder zu Atmen. Nach Eintreffen des Notarztes kam der Patient langsam wieder zu sich und konnte einige Minuten später mit den Einsatzkräften sprechen.
Auf Grund des stabilen Zustandes des Patienten wurde der Rettungshubschrauber aus dem Einsatz entlassen. Der Patient wurde weiter versorgt und konnte anschließend bodengebunden von Rettungswagen und Notarzt Bogenhausen in die Kardiologie eines Münchener Krankenhauses transportiert werden.
Dank der gut funktionierenden Rettungskette, der vorbildlichen Zusammenarbeit von allen Beteiligten, Ersthelfern sowie den umgehend von der Leitstelle München entsendeten Einsatzkräften, Helfer vor Ort des BRK Ismaning, Rettungsdienst und Luftrettungsdienst hat der Patient überlebt.
„Eine besondere Bedeutung kommt bei solchen Notfällen den Augenzeugen als Ersthelfer zu.“, so Notfallsanitäter und BRK-Leiter Fried Saacke. „Ohne die wichtigen Basismaßnahmen von Ersthelfern kommt die professionelle Hilfe oft zu spät. Daher sollte jeder Mensch regelmäßig, alle 2 bis 3 Jahre einen Erste Hilfe Kurs besuchen und die Lebensrettenden Sofortmaßnahmen trainieren.“