Interne Information zur Aufnahme von Betroffenen aus Japan in privaten Haushalten
Bei der Landesgeschäftsstelle gehen etliche Anrufe aus der Bevölkerung ein, in denen sich die Anrufer als Gastfamilien für evakuierte Betroffene (vor allen Dingen Kinder) aus dem Katastrophengebiet in Japan zur Verfügung stellen wollen. Nun ließ ich bei der DRK-GS-Suchdienst-Leitstelle klären, ob ähnliche Aktionen wie bei dem Reaktorunfall 1986 in Tschernobyl geplant sind, da sich die Anrufer größtenteils darauf beziehen. Damals wurden viele Kinder für einige Zeit bei deutschen Gastfamilien untergebracht. Falls bei Ihnen ebensolche Anfragen eingehen, können Sie die unten angefügte Aussage treffen.
Laut DRK-Pressestelle gibt es hierzu keine konkreten, bekannten Planungen oder Beteiligungen. Entsprechend auch nicht seitens DRK.
Die offizielle Presseaussage hierzu ist:
"Ob Menschen aus Japan evakuiert werden, ist Entscheidung der japanischen Regierung. Doch man würde immer versuchen, die Menschen in der Region, also in Asien, zu belassen. Gerade für Kinder ist es ein zweiter Schock, wenn Sie nach der Katastrophe in eine völlig fremde Region gebracht werden."
Dieser Sachstand kann sich natürlich, je nach konkreter Lageentwicklung in Japan, ändern.
Wir geben Ihnen Bescheid, wenn sich diesbezüglich etwas ändern sollte.