Herbstsammlung vom 20. bis 26.09.2010
Aufruf der BRK-Präsidentin Christa Prinzessin von Thurn und Taxis:
Die Bilder von der schrecklichen Flutkatastrophe in Pakistan und von den Erdbebenopfern in Haiti sind uns noch alle gegenwärtig und viele von Ihnen haben für die Menschen in diesen beiden Katastrophenregionen gespendet. Das Deutsche Rote Kreuz konnte damit vielen tausenden Menschen, die alles verloren hatten und deren Zukunft ungewiss war, mit dem Nötigsten helfen und weiteres Leid verhindern. Dafür ein herzliches Vergelt´s Gott.
Trotz der weiterhin großen Not in Pakistan und Haiti dürfen wir aber auch nicht vergessen, dass es Not und Hilfsbedürftigkeit auch in unserem Land gibt:
Noch immer gehen viele Kinder aus sozial schwächeren Familien ohne irgendein Frühstück zur Schule! Das Risiko der Armut steigt im Alter gerade bei Frauen, die nicht durchgängig in die Rentenkassen einbezahlt haben oder viele geringfügige Beschäftigungszeiten haben, dramatisch an! Noch immer werden Behinderte in unserer Gesellschaft ausgegrenzt und müssen sich die Teilhabe am normalen gesellschaftlichen Leben immer wieder neu erkämpfen.
Dies sind nur drei Beispiele für Aufgabenbereiche, in denen sich das Bayerische Rote Kreuz engagiert, oft im Verborgenen und ohne viel darüber zu sprechen. Alte, Kinder und Behinderte haben keine starke Lobby in der Gesellschaft, sie sind auf Organisationen wie das Rote Kreuz mit vielen Projekten und Diensten angewiesen. Und wir sind auf Ihre Großzügigkeit angewiesen, um diese Dienste im Stillen erfüllen zu können.
In diesem Jahr möchte ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, den Betreuungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes vorstellen und um Ihre Spende für diese unverzichtbare Aufgabe bitten:
Viele tausend freiwillige Helfer unserer BRK-Bereitschaften stehen in den vielen Kreis- und Ortsgruppen des BRK bereit, in großen Schadenssituationen, bei Schneekatastrophen oder Überflutungen, aber auch bei Großbränden oder auch nur beim nächtelangen Stau auf der Autobahn ihre Mitmenschen mit dem Nötigsten zu versorgen: mit Decken, einer warmen Mahlzeit, mit Notunterkünften und Kleidung! Was Sie vielleicht nicht wissen: unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind auch in psychologischer Notfall-Nachsorge geschult, denn oft ist das Gespräch in einer Notlage noch wichtiger als die materielle Hilfe!
Diesen umfassenden Betreuungsdienst finanzieren wir aus Spendenmitteln und Mitgliedsbeiträgen. Und wir bitten Sie in diesem Jahr ganz besonders um Ihre Spende für die Aufrechterhaltung und den Ausbau dieses Dienstes am Nächsten.