Helfer vor Ort retten 66 Jährigem Ismaninger das Leben
Dank des schnellen Eingreifens des Ismaninger Helfer vor Ort und dessen guter Ausrüstung mit Unterstützung der Gemeinde Ismaning ist ein 66-Jähriger Ismaninger noch am Leben. Der Rentner hatte einen Schlaganfall erlitten. Beim Eintreffen der Sanitäter kollabierte der Patient und musste reanimiert werden.
Da am vergangenen Donnerstag schon am frühen Morgen alle Rettungswägen in der Umgebung von Ismaning im Einsatz waren musste die Integrierte Leitstelle München die benachbarte Leitstelle Erding um Unterstützung bitten. Diese alarmierte einen Rettungswagen aus Eching zu dem Notfall in Ismaning. Um die lange Anfahrtszeit zu überbrücken wurden dann zusätzlich um 7:56 die Sanitäter der Ismaninger Helfer vor Ort alarmiert, der vier Minuten später an der Einsatzstelle eintraf.
Der, bei Eintreffen der Sanitäter in einem Stuhl sitzende, schläfrige Patient kollabierte vor den Augen der Sanitäter. Die Atmung blieb stehen und ein Puls war nicht mehr tastbar. Die Sanitäter begannen sofort mit der Herz-Lungen Wiederbelebung. Außerdem wurde die Ehefrau aufgefordert erneut den Notruf 112 zu wählen und einen Notarzt anzufordern.
Nach 3 Minuten Herz-Druckmassage begann der Patient wieder zu atmen. Das Herz schlug aber viel zu langsam, nur etwa 30-mal je Minute. Dies reicht nicht aus um das Gehirn mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Aber mit Hilfe des Lifepak 15 Monitor und Defibrillator konnten die Sanitäter das Herz elektrisch stimulieren (Externer Schrittmacher), so dass dieses wieder 60-mal pro Minute schlug.
Der Patient wachte auf und konnte der 10 Minuten später eintreffenden Notärztin bei vollem Bewusstsein übergeben werden. Der Patient war orientiert und konnte wieder sprechen. Mit den Worten „Vielen Dank für die gute Arbeit“ bedankte er sich bei den Sanitätern des Helfers vor Ort und wurde anschließend vom RTW auf die Intensivstation eines Münchner Krankenhauses gebracht. Viel Lob für die Sanitäter gab es auch von der Notärztin.
Den Lifepak 15 Monitor/Defibrillator, der hier zur Lebensrettung eingesetzt wurde und mit dem auch diese spezielle Elektrotherapie eines externen Herzschrittmachers möglich ist, hatte die Bereitschaft Ismaning erst vor wenigen Wochen von der Gemeinde Ismaning bekommen. Bürgermeister Dr. Alexander Greulich hatte das Gerät am 30. April 2015 an Bereitschaftsleiter Fried Saacke übergeben. „Ohne dieses Gerät hätten wir dem Renter sicher nicht so gut helfen können, die Anschaffung hat sich also schon jetzt gelohnt“, betont Saacke.