Grünwalder Ehrenamtliche bei der Blade Night im Einsatz
Das wechselhafte Wetter zu Beginn der Blade-Saison sorgte in diesem Jahr bereits zu einigen Ausfällen. Gestern waren wir wieder einmal als Schlussfahrzeug im Einsatz.
Gegen 20 Uhr meldeten sich die zwei Helfer über Funk bei der Einsatzabwicklung einsatzklar und standen für Hilfeleistungen im Start/Ziel-Bereich bereit. Die diesmalige Besonderheit: Neben einem Rettungsassistenten war auch ein Arzt auf dem Mehrzweckfahrzeug eingeteilt. Üblicherweise wird dieser gesondert mit dem Notarzteinsatzfahrzeug zu den Patienten gebracht. Doch da unser Helfer vor kurzem, nach langer Tätigkeit als Rettungsdiensthelfer, sein Medizinstudium beendet hat, konnte man derart hochqualifiziert vor Ort sein. Dies wird leider für ihn einer der letzten Einsätze als "normaler Sanitäter" sein.
Der Montagabend brachte einige kleinere Hilfeleistungen, wie zum Beispiel die Versorgung von Prellungen und Schürfwunden mit sich. Bereits kurz nach dem Start kam es jedoch zu einem mittelschweren Sturz einer Skaterin. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Grünwalder Helfer zum Einsatzort. Nach ungefähr einer Minute traf man bei der Patientin ein und begann die Behandlung. Der Ersteindruck suggerierte nur eine leichte Handverletzung. Doch im Verlauf zeigte sich eine zunehmende Zustandsverschlechterung. Es wurde über Funk ein Rettungswagen zum Transport in eine Münchner Klinik angefordert. Mit der Verdachtsdiagnose „Gehirnerschütterung“ wurde die Patientin an die Kollegen übergeben. Nach dem das verbrauchte Material aufgefüllt wurde, meldete sich die Besatzung wieder einsatzklar. Mittlerweile waren die restlichen Skater auf den letzten Kilometern, so dass man sich vorsorglich beim Zieleinlauf positionierte. Es folgten noch einige Wundversorgungen. Gegen 23 Uhr war der Einsatz beendet und man trat den Heimweg an.