Gemeinsame Einsatzübung des Roten Kreuzes mit den Feuerwehren Straßlach und Dingharting: Schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten
Montag, 02.Juni 2014 gegen 19 Uhr: Im Mühltal in der Gemeinde Straßlach-Dingharting ereignet sich ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen und mehreren Verletzten. Noch ungewiss der tatsächlichen Lage rücken schnell die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Straßlach und Dingharting aus. Das First-Responder-Team der Feuerwehr reagiert an der Einsatzstelle schnell und lässt über ihren Einsatzleiter die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes in Grünwald nachalarmieren. Zeitversetzt treffen insgesamt zwei Rettungswagen und ein Mehrzweckfahrzeug an der Einsatzstelle ein und versorgen die Patienten. Zum Glück nur eine realitätsnahe Einsatzübung der Rettungsorganisationen!
Die Bereitschaft Grünwald des Münchner Roten Kreuzes organisierte gemeinsam mit den beiden Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Straßlach-Dingharting eine Einsatzübung. Insgesamt 18 Ehrenamtliche aus Grünwald waren daran beteiligt. Die Bereitschaftsleitung übernahm dabei einen Großteil von Organisation und Planung. Gemeinsam mit dem Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Straßlach überlegte sie sich ein realitätsnahes Szenario. Schnell sicherte sie auch die Bereitstellung von sechs Mimen aus eigenen Reihen zu. Rotkreuzmitglied Mario Wagner schneiderte jeder Mime eine spezielle Rolle zu und zeigte sein Können beim "Schminken" der verschiedensten Verletzungen. Die restlichen Einsatzkräfte kannten bis zum Zeitpunkt der eigentlichen Alarmierung keine Details bezüglich des Szenarios. Sie sammelten sich mit zwei Rettungswagen und unserem Mehrzweckfahrzeug an der Rettungswache Grünwald, um geschlossen zum Feuerwehrgerätehaus in Straßlach zu fahren. Die Fahrzeuge waren mit jeweils drei gut qualifizierten Helfern besetzt.
Kurz nach 19 Uhr war es dann so weit: Es erfolgte die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren einschließlich des First-Responder-Teams. Unsere Rettungsfahrzeuge wurden um jeweils fünf Minuten zeitversetzt zum Einsatzort im Mühltal gerufen. Dort erwartete sie ein schwerer Verkehrsunfall mit insgesamt sechs Verletzten. Ein Auto lag auf dem Dach, das andere wurde gegen einen Baum geschleudert. Je nach Schwere der Verletzung wurden die Patienten, einige von ihnen in den Autos eingklemmt, nach Dringlichkeit versorgt und in Krankenhäuser transportiert. Im zwischenzeitlich einsetzenden Regenschauer arbeiteten die Rettungsorganisationen professionell zusammen. Nach gut eineinhalb Stunden war die Übung erfolgreich beendet. Der Abend fand bei einem gemeinsamen Abendessen seinen geselligen Ausklang. Die Feuerwehrkommandanten und die Bereitschaftsleitung des Roten Kreuzes zeigten sich sehr erfreut über die neu entstandene Zusammenarbeit. „Das wird sicherlich nicht die letzte gemeinsame Einsatzübung gewesen sein!“, resümierte Bereitschaftsleiterin Jasmin Kohlenz. Auch die Feuerwehren betonten den Mehrwert einer weiteren Zusammenarbeit. So werden wir zukünftig auch im kleineren Rahmen gemeinsam trainieren.