Führung durch das Rotkreuz-Museum Nürnberg
Am heutigen Pfingstsamstag begaben sich insgesamt sechs Helfer der Bereitschaft Grünwald und der Jugendrotkreuzgruppe auf einen kurzen Streifzug durch die spannende Historie des Roten Kreuzes. Gemeinsam fuhr man in das BRK Museum Nürnberg, das bundesweit Größte seiner Art. Seit über 25 Jahren wird dort ein geschichtlicher Abriss der nationalen und internationalen Rotkreuz-Hilfe präsentiert.
Da in diesem Jahr das Rote Kreuz sein 150. Jubiläum feiert, bot es sich an, einen Teil dieser Geschichte im Rahmen eines Ausflugs hautnah kennen zu lernen.
Die Führung begann mit der Gründungszeit, Henry Dunant und der Schlacht um Solferino. Beeindruckt von der Fülle der Exponate und der Liebe zum Detail ging es weiter. Eine Vielzahl von original Medizingeräten, Fernmelde- sowie Transporttechnik zurück bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts konnte bestaunt werden. Obwohl eine gewisse Ähnlichkeit zu den heutigen Einsatzmitteln besteht, kann man allerdings in Anbetracht von Gewicht und Komfort froh sein in der heutigen Zeit als Sanitäter tätig zu sein.
In den oberen Stockwerken des Museums wurde die Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes vertieft. Alte Uniformen, Orden, Plakate und Ausbildungsmaterialien sind dort ausgestellt. Auch die Rolle des Roten Kreuzes in der NS-Zeit wurde ausgiebig thematisiert.
Das absolute Highlight war jedoch der Fuhrpark mit historischen Sanitätskraftwagen. Eine Kutsche aus dem Jahre 1918, heute unvorstellbar in dieser Art und Weise Patienten zu transportieren, eröffnete diese Ausstellung. Neben den klassischen Krankenwägen der 60er und 70er Jahre konnten auch zwei Motorräder sowie zwei Rettungswägen der „Schnellen Medizinischen Hilfe“ aus der ehemaligen DDR bestaunt werden.
Am Ende der Führung waren alle sehr beeindruckt über die Größe des Museums mit seinen vielen Ausstellungsstücken und sich einig, dass es die Reise nach Nürnberg eindeutig wert war. Der Besuch des Museums ist absolut zu empfehlen.