Flüchtlingseinsatz: erneute Zugbegleitungen, Schichtbetrieb in der Notunterkunft im Luisengymnasium

Das Münchner Rote Kreuz ist mit seinen ehrenamtlichen Helfer weiter im Flüchtlingseinsatz. Eine Schnelleinsatzgruppe Betreuung ist Tag und Nacht im Luisengymnasium im Einsatz, seit heute Früh sind dort aber alle Betten belegt. Unterstützt werden die Rotkreuzler dort von Helfern der Malteser sowie freiwilligen Helfern, die sich spontan melden und mit anpacken.
Parallel hat das Münchner Rote Kreuz wieder Züge mit Flüchtlingen in andere Bundesländer begleitet. Insgesamt zehn ehrenamtliche Helfer waren in Zügen nach Neumünster und Eisenhüttenstadt im Einsatz, um die Flüchtlinge auf ihrer Weiterreise medizinisch zu betreuen.
Die Notunterkunft am Münchner Messegelände wird inzwischen vollständig von überörtlichen Helfern des Roten Kreuzes und befreundeter Hilfsorganisationen betreut, um die Münchner Einsatzkräfte zu entlasten.
"Vor allem durch die lange Einsatzdauer ist es nicht ganz einfach, immer genug ehrenamtliche Helfer für die Flüchtlingseinsätze zu finden", sagt Kurt Hammers, Leiter des Einsatzstabes des Münchner Roten Kreuzes. "Das erfordert einige Koordination, weil die Helfer natürlich in der Regel tagsüber ihren normalen Berufen nachgehen müssen." Paul A. Polyfka ist stolz auf seine Flüchtlingshelfer in Uniform: "Ich bin wirklich begeistert, was wir als Rotes Kreuz mit unseren Partnern alles auf die Beine stellen", sagt der Vorsitzende des Münchner Roten Kreuzes. "Die lange Einsatzdauer, der Kontakt zu den Schicksalen der Flüchtlinge und die verschiedenen Aufgaben fordern vollen Einsatz. Dafür möchte ich allen eingesetzten Helfern von Herzen danken!".
Aktuell ist der Einsatzstab dabei, das Einsatzpersonal für die nächsten Tage und Nächte zu planen.