Erneut Bombenfund auf BMW-Werksgelände: Münchner Rotes Kreuz betreut 488 Betroffene
Gestern Nachmittag gegen 15:30 Uhr wurde auf dem Werksgelände von BMW an der Schleißheimer Straße bei Bauarbeiten erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Für die Entschärfung mussten die Anwohner im Umkreis von etwa 500 Metern ihre Wohnungen verlassen. Die Integrierte Leitstelle alarmierte um kurz nach 18 Uhr unter anderem die Schnelleinsatzgruppen Transport, Verpflegung und Betreuung des Münchner Roten Kreuzes. Die ehrenamtlichen Rotkreuzler richteten gemeinsam mit den Kollegen der Malteser eine Betreuungsstelle in einer Schule in der Keilberthstraße ein. 488 Betroffene nutzten das Angebot und warteten in der Schule, bis die Entschärfung gegen 1 Uhr morgens erfolgreich war.
Anschließen bauten die Helfer die Betreuungsstelle ab und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her. Gegen halb vier Uhr morgens war der Einsatz für das Münchner Rote Kreuz beendet. "Die Zusammenarbeit mit den Einsatzbeteiligten verlief wie gewohnt reibungslos", freut sich Dietmar Schubert vom Münchner Roten Kreuz, der die Betreuungsstelle leitete. "Die Verzögerungen bei der Räumung des Sicherheitsbereichs und die übervolle Betreuungsstelle waren für die Betroffenen sicher nicht angenehm. Wir haben uns dennoch bemüht, sie mit dem Nötigsten zu versorgen und so die Wartezeit zu überbrücken."
Neben den Hilfsorganisationen waren auch rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 80 Polizeibeamte im Einsatz.