Elf Kriegsschicksale aus elf Ländern: Ausstellung „Abseits der Schlachtfelder“ im Bayerischen Landtag
„Wo Bomben fallen, wird gestorben und gelitten, aber nicht nur dort: Abseits der Schlachtfelder gibt es auch Kriegsopfer. Eine neue Ausstellung gibt diesen Menschen Gesicht und Stimme. Sie macht deutlich: Krieg schlägt nicht nur am Körper Wunden – er zerfrisst auch die Seele“. (Robert Arsenschek, Münchner Merkur.)
„Abseits der Schlachtfelder“ heißt die Ausstellung, die der Bayerische Landtag gemeinsam mit dem Bayerischen Roten Kreuz jetzt im Maximilianeum präsentiert. Der Fotograf und Autor Till Mayer (38), der schon aus vielen Kriegs- und Katastrophengebieten berichtet hat und eng mit dem Roten Halbmond und dem Roten Kreuz zusammen arbeitet, hebt darin elf Kriegsopfer aus dem Nebel der Anonymität, der sie für gewöhnlich umgibt. Er gibt ihnen ein Gesicht und hält ihre Geschichten fest – mit eindringlichen Bildern und Texten, dargeboten auf zwölf mannshohen Leinwänden.
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie notwendig das humanitäre Völkerrecht ist. Diese Botschaft wollen die Initiatoren vermitteln. „Kriege prägen Lebenslinien, verändern sie für immer. Das will das Projekt 'Abseits der Schlachtfelder zeigen'“, betont Till Mayer.
Das Buch zur Ausstellung
Begleitend zur Ausstellung ist auch ein Buch erschienen. Abseits der Schlachtfelder, Erich Weiß Verlag, 68 Seiten, 46 Abbildungen, 10 Euro. Das Buch eignet sich auch für Schüler im Unterricht. Es kann über den Buchhandel bezogen werden, aber auch direkt beim Verlag (www.erich-weiss-verlag.de) bestellt werden. Da der Münchner Merkur Medienpartner der Ausstellung ist, liegt das Buch auch in den Geschäftsstellen des Münchner Merkur und seiner Heimatzeitungen aus.