Die wichtigsten Erste-Hilfe-Handgriffe für den Sommer, letzer Teil
Wenn alle Welt an Badeseen und Grillplätze strömt -dann ist auch Hochsaison für kleine Unglücksfälle. In einer sechsteiligen Serie erklärt Stefan Osche, Erste-Hilfe-Experte beim Deutschen Roten Kreuz, die wichtigsten Handgriffe bei Verbrennungen, eingedrungenen Glasscherben, verschluckten Insekten, Sonnenstich, starkem Sonnenbrand und Nasenbluten.
Teil 6: Nasenbluten
Nasenbluten entsteht durch direkte Gewalteinwirkung auf die Nase, z.B. beim Fußball, kann aber auch durch Krankheiten wie Bluthochdruck verursacht werden. Bei Kindern kommt es sehr häufig zu Nasenbluten, ohne dass eine genaue Ursache gefunden werden kann. Wenn ein Kind aus der Nase blutet, fragen Sie genau, was passiert ist. Denn vielleicht ist es gestürzt und hat weitere Verletzungen, beispielsweise eine Gehirnerschütterung.
In jedem Fall gilt: Person aufrecht hinsetzen, den Kopf nach vorne beugen, die weichen Nasenflügel zudrücken - und ein kaltes Tuch oder Kühlelement in den Nacken legen. Blutet es länger als 20 Minuten, sollte man zum Arzt fahren.
Das Rote Kreuz rät: Wickeln Sie Kühlelemente oder Eisbeutel immer in ein sauberes Tuch ein, um Erfrierungen zu vermeiden. Zur eigenen Sicherheit sollten Ersthelfer im Umgang mit blutenden Wunden immer Einmalhandschuhe tragen.
Mit diesem Beitrag endet die DRK-Erste-Hilfe-Serie für den Sommer. Einen Erste-Hilfe-Kurs in Ihrer Nähe finden Sie unter www.brk-muenchen.de.