Dialogabend zur Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Münchner Roten Kreuz
Mehr Vernetzung, eine Vertretung im Vorstand, aber auf keine Fall zu enge Strukturen, das sind die wesentliche Wünsche der Freiwilligen in den sozialen Bereichen des Münchner Roten Kreuzes.

Rund 50 Freiwillige, hauptberufliche Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder trafen sich am heutigen Mittwoch zum Dialogabend "Freiwillige in unserem Kreisverband" und tauschten sich über ihre Tätigkeiten, ihren Arbeitsalltag und ihre Wünsche aus.
Dabei erkannten sie, dass es zwar vielfach bereits Vernetzung gibt, diese aber eher punktuell durch persönliche Bekanntschaft entstanden ist. Es fehle aber die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und einen Überblick über die Leistungsfähigkeit im sozialen Bereich, die die Freiwilligen erbringen, zu erlangen. Angeregt wurde eine Hausmesse in Verbindung mit einem Sommerfest.
Starke Hoffnungen setzen alle Beteiligten in die Servicestelle Ehrenamt, die in Zukunft auch die sozialen Betätigungsfelder abdecken soll. So können in Zukunft Bürgerinnen und Bürger, die an einer freiwilligen Tätigkeit interessiert sind, zielgerichteter an die für sie geeigneten Einrichtung vermittelt werden, gleich ob sie schon Mitglied sind oder nicht.
"Wir haben eine sehr heterogene Struktur an Freiwilligen, der ein zu starres Korsett in der Organisation nicht gerecht wird, sondern potentielle Freiwillige eher abschreckt. Diesem möchten wir bei der Implementation der Gemeinschaft 'Wohlfahrts- und Sozialarbeit' Rechnung tragen. Klar ist aber, dass der Bereich für unsere Arbeit als Wohlfahrtsverband extrem wichtig ist. Die Tatsache, dass der Vorstand heute mit drei Mitgliedern vertreten ist, zeigt, dass uns dieses Thema am Herzen liegt", so Paul Polyfka, Vorsitzender des Münchner Roten Kreuzes.