Deutsches Rotes Kreuz mit am Runden Tisch zum Kampf gegen Kindesmissbrauch
Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes und Präsidentin der Bundesarbeitgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) sitzt mit am Runden Tisch der Bundesregierung zur Bekämpfung des Kindesmissbrauchs, der am heutigen Freitag, 23. April, seine Beratungen aufgenommen hat.
Frau von Schenck hat an das Gremium unter Leitung von drei Bundesministerinnen hohe Erwartungen: „Wir erwarten vom Runden Tisch, dass die Beteiligten miteinander verabreden, mit welchen Maßnahmen Fälle von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen in den Einrichtungen noch besser verhindert werden können. Es geht dabei zunächst um die Sensibilisierung bei allen Beteiligten: Leitungen der Träger, Mitarbeiter, Eltern und auch die Kinder und Jugendlichen selbst. Vorrangig dabei ist, dass Kinder von den Erwachsenen als Menschen mit eigenen Rechten gesehen werden und dass sie das auch selbst so erleben. Sexuelle Gewalt gedeiht in einem Umfeld von Unterwerfung und Rechtlosigkeit. Weiterhin muss es darum gehen, Standards zu vereinbaren, sowohl mit Blick auf die Prävention als auch für Situationen, in denen sexuelle Gewalt an Mädchen oder Jungen offenbar wird.“
Drei Viertel der Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sind in freigemeinnütziger Trägerschaft. Mit dem Risiko des sexuellen Missbrauchs durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ist die Kinder- und Jugendhilfe der Freien Wohlfahrtspflege gleichermaßen wie kirchliche Einrichtungen und Schulen konfrontiert. Alle in der BAGFW zusammengeschlossenen Verbände wollen und werden dafür sorgen, dass Konzepte und gute Praxis zur Verhütung von sexueller Gewalt und zum kompetenten Umgang mit Vorfällen weiterentwickelt und flächendeckend umgesetzt werden. Dazu sollen bestehende Konzepte und Verfahrensregeln überprüft werden, sowie alle am Runden Tisch verabredeten Verfahren und Standards in den Einrichtungen verbreitet und angewendet werden.
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