Das Münchner Rote Kreuz erfüllt Kinderträume in der Pupplinger Au

Auch dieses Jahr betreute der Arbeitskreis „Hilfe für Menschen in Not“ des Münchner Roten Kreuzes insgesamt 80 Kinder aus Serbien und der Ukraine auf seinem Erholungsgelände in der Pupplinger Au.
Seit 20 Jahren engagiert sich das Münchner Rote Kreuz, um bedürftigen Jugendlichen zwischen 9 und 15 Jahren unbeschwerte Urlaubstage im schönen Oberbayern ermöglichen zu können. „Uns ist es ein großes Anliegen, mit Hilfe der vor Ort ansässigen Organisationen nur Kinder einzuladen, die wirklich bedürftig sind und denen wir mit unserer Ferienerholung ein einmaliges Erlebnis bereiten können“, erklärt Peter Klapper, ehrenamtlicher Leiter des Arbeitskreises „Hilfe für Menschen in Not“, die Idee dieser Initiative. „Denn unsere kleinen Gäste stammen aus Krisenregionen, aus Ländern, die von politischen Unruhen und wirtschaftlicher Not geprägt sind oder auch aus einem problematischen familiären Umfeld.“
In der Zeit von Juni bis Mitte August 2012 wurden insgesamt vier Gruppen à ca. 20 Kinder empfangen. Sie werden auf ihrer langen Reise von einheimischen Betreuern und Erziehern, einer Dolmetscherin und einer Köchin begleitet. Ein ehrenamtlicher Helfer des Münchner Roten Kreuzes betreut die Gruppen rund um die Uhr. Er ist für die Programmgestaltung verantwortlich und bringt den Schülern auf pädagogisch-spielerische Weise Land, Leute und Kultur näher. „Viele der Jugendlichen haben in ihrem Leben noch keine Berge gesehen und sind überwältigt von der Vielzahl an Aktivitäten und Spielmöglichkeiten, die wir für sie bereithalten“, so Heinz Ammermann, der sich dieses Jahr um die Gruppe aus Žagubica, Serbien, gekümmert hat.
Die Kinder werden bei ihrer Ankunft von ehrenamtlichen Helfern des Arbeitskreises mit Kleidern, Schuhen, Rucksäcken etc. ausgestattet. Seit Monaten haben sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Kleiderkammer in München-Allach bereits die schönsten Stücke für „ihre“ Kleinen zurückgelegt, das alte Bauernhaus in der Pupplinger Au auf Vordermann gebracht und die Küche bestückt. Um das leibliche Wohl der Kinder kümmert sich Carola Stapper.
Dank zahlreicher Sponsoren kann den Kindern während der zwei Wochen ein abwechslungsreiches Programm geboten werden, das von Museen und Schlössern bis zu Freizeitbädern, Wildparks und Sommerrodelbahn reicht. Neben den Tagesausflügen ist auch immer ein mehrtägiger Aufenthalt auf einer der Berghütten des Münchner Roten Kreuzes im Tegernseer Tal vorgesehen. Am letzten Abend legen sich die Kinder dann noch einmal richtig ins Zeug, um ihre Abschiedsfeier zu gestalten. Mit Tanz, Musik und anderen Darbietungen lassen sie ihren Urlaub stimmungsvoll ausklingen und bedanken sich auf diese Art bei dem Freiwilligenteam des Roten Kreuzes.
Heute ab 18 Uhr wird die letzte Kindergruppe mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet. Die Organisatoren sind froh, dass alles wieder reibungslos geklappt hat, wovon die strahlenden kleinen Gesichter ringsherum zeugen. „Ohne unsere Sponsoren und die ehrenamtlichen Helfer könnte der Kreisverband München des Roten Kreuzes diese Ferienmaßnahmen nicht stemmen“, so Peter Klapper.