Coburger Medienpreis 2012 für "Abseits der Schlachtfelder"
Der Fotograf und Journalist Till Mayer (38), der seit vielen Jahren aus Kriegs- und Katastrophengebieten berichtet hat und eng mit dem Roten Halbmond und dem Roten Kreuz zusammen arbeitet, hebt in dem Projekt „Abseits der Schlachtfelder, elf Kriegsopfer aus dem Nebel der Anonymität, der sie für gewöhnlich umgibt. Er gibt ihnen ein Gesicht und hält ihre Geschichten fest – mit eindringlichen Bildern und Texten.
Für die Ausstellung und das Buchprojekt hat er jetzt gleich zwei Preisgelder erhalten. Seine Preisgelder in Höhe von insgesamt 1250 Euro spendete Till Mayer an das Rotkreuz-Projekt „Cow Bank” für „Agent Orange-Opfer” in Vietnam und an den Medikamenten-Fonds für Rentner in Not in Lemberg.
Seit 2010 wandert die Ausstellung zum Bildband durch Süddeutschland. Das Projekt des Bayerischen Roten Kreuzes richtet sich ganz gezielt an Schüler und Jugendliche. Zusammen mit Zeitzeugen geht der Journalist in Schulen und Universitäten und spricht mit der jungen Generation über ein Thema, zu dem sie oft keinen Bezug mehr hat: den Krieg. „Mit „Abseits der Schlachtfelder” ist ein Projekt gelungen, das aktive Aufklärung betreibt und mit Menschen konfrontiert, die den Krieg erlebt haben“ kommentiert Mayer seine Arbeit. Ehrenamtlich engagiert sich Till Mayer beim Rotkreuz-Kreisverband Lichtenfels (Bayern) als Vorstandsmitglied und Konventionsbeauftragter.