Cholera in Simbabwe: Rotes Kreuz verteilt Mais-Soja-Mehl gegen Unterernährung
Kurz vor Weihnachten ist die Cholera in Simbabwe immer noch nicht unter Kontrolle. Das Deutsche Rote Kreuz verteilt ein besonderes Mais-Soja-Mehl an 250.000 Menschen, um Unterernährung und die damit verbundene Anfälligkeit für Cholerainfektionen zu bekämpfen.
Das Deutsche Rote Kreuz stellt 750 Tonnen des Mehlgemischs bereit. Es ist mit Mineralien und Vitaminen angereichert und enthält besonders viel Eiweiß. Familien in Simbabwe machen daraus einen Brei, der besonders für Kinder und Kranke geeignet ist. Ein 25-Kilo-Sack reicht für etwa einen Monat und wird zusammen mit anderen Lebensmitteln wie Mais, Öl und Bohnen verteilt. Die Aktion wird von der Bundesregierung mit 345.000 Euro unterstützt.
Da in Simbabwe Millionen von Menschen nicht genug zu Essen haben, sind sie besonders anfällig für die heftige Durchfallerkrankung, die durch extreme Austrocknung zum Tod führen kann. Cholera wird über verschmutztes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel übertragen.
In Zentral-Simbabwe arbeiten Norweger, Deutsche, Österreicher und das örtliche Rote Kreuz daran, durch sauberes Wasser und medizinische Unterstützung die Cholera einzudämmen. Das gleiche Ziel verfolgt ein finnisch-britisches Rotkreuzteam im Osten des Landes an der Grenze zu Mosambik.
Das DRK bittet dringend um Spenden für die Cholera-Opfer:
DRK-Spendenkonto:
Konto: 41 41 41
Bank für Sozialwirtschaft
BLZ: 370 205 00
Stichwort: Simbabwe
Online spenden: http://www.drk.de