Bundespräsident Joachim Gauck verleiht Verdienstorden an zwei Rotkreuzlerinnen
Bundespräsident Joachim Gauck überreichte am Montag zum Internationalen Tag des Ehrenamtes den DRK-Helferinnen Heike Knorr und Gertrud Herth den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Der Verdienstorden gilt als Auszeichnung für ein langjähriges, ehrenamtliches und herausragendes Engagement für soziale, kulturelle, kirchliche, sportliche oder integrationspolitische Belange.
Die Steuerfachgehilfin Heike Knorr kam bereits in den 1970er Jahren zum Deutschen Roten Kreuz. Im DRK-Ortsverein Neu-Anspach (Landesverband Hessen) setzte sie sich zunächst für den Aufbau einer DRK-Bereitschaft im Rettungsdienst und Katastrophenschutz ein. Nach einer Ausbildung zur Krisenhelferin trieb sie den Aufbau eines Kriseninterventionsdienstes (KID) im DRK-Kreisverband Hochtaunus mit voran. Seit 1999 ist sie dort als Leiterin aktiv. Der KID steht Menschen in außergewöhnlich belastenden Lebenssituationen, z.B. bei tödlichen Unfällen oder dem Verlust eines Kindes zur Seite. Heike Knorr kümmert sich heute neben der Öffentlichkeitsarbeit um die Ausbildung von ehrenamtlichen Helfern und steht Hinterbliebenen persönlich bei etwa der Hälfte der rund 150 Einsätze zur Seite.
Gertrud Herth ist ehemalige Krankenschwester und engagiert sich seit 1962 im Deutschen Roten Kreuz. Als Leiterin, später als stellvertretende Leiterin des DRK-Ortsvereins Karlsbrunn (Landesverband Saarland), lag ihr die Ausbildung der Bevölkerung in Erster Hilfe am Herzen. 1989 und 1990 engagierte sich Gertrud Herth besonders in der Betreuung von Übersiedlern aus der ehemaligen DDR. Bis heute setzt sie sich auch außerhalb des Roten Kreuzes für die Teilhabe älterer und gebrechlicher Menschen am gesellschaftlichen und kulturellen Leben ein, zum Beispiel in der Lebensabendbewegung LAB sowie bei den „Aktiven Senioren Karlsbrunn“. Im Verein „Mach Mit“, einer Selbsthilfegruppe für Behinderte und Nichtbehinderte, ist Gertrud Herth als Schatzmeisterin aktiv.