Besonderer Abschied: Deisenhofener Rotes Kreuz kocht für Kameradschaftsabend der Bergwacht
Normalerweise endet das "Küchenjahr" des Deisenhofener Roten Kreuzes traditionell im November mit einem großen Kocheinsatz für den Jahresabschluss der Rotkreuzkollegen von der Münchner Bergwacht. Da das Münchner Rote Kreuz jedoch Anfang 2017 eine neue Geschäftsstelle bezieht und daher nicht sicher war, dass die bisherige Großküche zu diesem Zeitpunkt noch genutzt werden kann, entschied die Bergwachtleitung, den "Jahresabschluss" heuer als Kameradschaftsabend im Juni zu feiern. Und weil viele der ehrenamtlichen Bergwachtler schon seit Jahrzehnten jede Woche zum Dienstabend in das Casino der Geschäftsstelle kommen, war es auch ein erster Abschied vom alten Gebäude. Dieser Abschied fiel vielen Gästen sichtlich schwer.
Da das Wetter zu wechselhaft war, verwarfen die Deisenhofener Rotkreuzler ihren ursprünglichen Plan, auf der Dachterrasse zu grillen. Stattdessen gab es ein bayerisches Buffet. Den ganzen Donnerstag über bereiteten die ehrenamtlichen Helfer Brotzeitplatten vor, dekorierten die Tische und machten sich schließlich an die Hauptspeisen. Die Gäste konnten zwischen Leberkäse, Schweinebraten, Hähnchenschenkeln und Spareribs wählen, dazu gab es Salate und Saucen. Als Nachtisch gab es dann warmen Apfelstrudel.
In einer Doppelrolle war einmal mehr Sabine Wagmüller. Als Leiterin der Deisenhofener Küchengruppe war sie verantwortlich für den reibungslosen Ablauf in der Küche, als stellvertretende Vorsitzende des Münchner Roten Kreuzes war sie Ehrengast und hielt zu Beginn der Veranstaltung eine Rede. Darin ging sie auf ihre enge persönliche Beziehung zur Bergwacht und den besonderen Abschied von der Seitzstraße 8 als einem Stück "Rotkreuzheimat" ein. Zugleich betonte sie den Stellenwert der Gemeinschaft und des Zusammenhalts in der Bergwacht und blickte so in die Zukunft.
"Für uns war das ein besonderer Kücheneinsatz", sagt Sabine Wagmüller. "Nicht nur, dass es wie immer viel Arbeit war, aber auch viel Spaß gemacht hat. Wir werden in der neuen Geschäftsstelle nur noch eine kleinere Küche haben, so dass Einsätze dieser Größenordnung dort voraussichtlich nicht mehr möglich sein werden."