Bergwacht des Münchner Roten Kreuzes zieht Skisaison-Bilanz
Mit dem vergangenen Wochenende ist für die größte Bergrettungsbereitschaft Bayerns und Deutschlands - die Bergwacht des Münchner Roten Kreuzes - die Skisaison 2009/10 zu Ende gegangen. "Obwohl wir einen langen Winter hatten, stieg die Zahl der Einsätze im Vergleich zu den Vorjahren nicht an", so das Fazit des Bereitschaftsleiters der Bergwacht München Fried Saacke. "Trotz einiger gefährlicher Situationen insbesondere bei Lawinenunfällen hatten wir glücklicherweise keine eigenen Unfälle zu verzeichnen", so Saacke.
Die Bergwacht München rückte zu 124 Einsätzen aus und leistete über 500 Skifahrern und Touristen in den Münchner Hausbergen bei kleineren Verletzungen und Beschwerden Hilfe. Die rund 200 aktiven Einsatzkräfte der Bergwacht München unterstützten mit über 8000 ehrenamtlichen Einsatzstunden die örtlichen Bergrettungswachen in den Skigebieten Sudelfeld, Spitzingsee, Brauneck und in Garmisch. Neben den Bergrettungseinsätzen in den Skigebieten waren die Münchner Helfer auch bei zwei Lawinenunglücken im Einsatz, um nach den Verschütteten zu suchen. Dabei wurden drei Skitourengeher gerettet, ein Verschütteter verstarb während der Rettung.
Die Bergwacht München wurde 1920 als vermutlich weltweit erste Bereitschaft eines organisierten Bergrettungsdienstes gegründet. Später wurden mit Münchner Unterstützung näher in den Bergen liegende Bereitschaften gegründet. Mit über 200 aktiven Mitgliedern unterstützt die Bergwacht München aktuell die örtlichen Bergrettungswachen in den Münchner Hausbergen. Sie besetzen neun Stützpunkte insbesondere in den alpinen Gebieten der Gemeinden Garmisch (Hochalm, Wettersteingebirge), Lenggries (Latschenkopf, Brauneck), Schliersee (Spitzingsee und Rotwandgebiet) und Bayrischzell (Ruchenköpfe und Sudelfeld). Seit dem Jahr 2000 betreibt die Bergwacht München zudem die Höhlenrettungswache Südbayern. Weitere Informationen sind unter www.bergwacht-muenchen.de erhältlich.