Bergretter des Roten Kreuzes tödlich verunglückt
Im Rahmen einer Evakuierungsübung an der Arber Gondelbahn verunfallte ein Bergretter aus Cham tödlich, ein weiterer Bergretter wurde verletzt.
Bei einer Evakuierungsübung an der Gondelbahn am Arber im Bayerischen Wald, kam es am Samstagnachmittag zu einem tragischen Unfall. Ein Bergretter der Bergwacht des Roten Kreuzes stürzte aus ca. 14 Metern vom Tragseil der Seilbahn ab. Der Sicherungspartner am Boden wurde dabei mitgerissen und erlitt mittelschwere Verletzungen. Die anwesenden Einsatzkräfte der Bergwacht versorgten umgehend die beiden Verunfallten. Entsprechend dem Unfallgeschehen erfolgte die sofortige Alarmierung von zwei Rettungshubschraubern. Der Bergretter vom Tragseil erlag seinen schweren Verletzungen noch am selben Abend im Krankenhaus.
Die Übung an der Seilbahn am Arber wird alle zwei Jahre unter der Teilnahme der umliegenden Bergwachten aus dem Bayerischen Wald gemeinsam mit den Bediensteten der Bergbahn, der Feuerwehr und der Polizei durchgeführt. Ca. 100 Fahrgäste werden dabei durch die Rettungskräfte aus der Gondelbahn bei dem simulierten Stillstand der Bahn evakuiert. Das standardisierte Verfahren zur Evakuierung kommt in Bayern an den über 100 Bergbahnen im Falle des Stillstandes der Bahn zum Einsatz. Bisher gab es bei diesem Verfahren, das regelmäßig geübt wird, keine Vorfälle oder gar Unfälle mit Personenschaden. Der Unfall ereignete sich beim Umsetzen des Retters zwischen zwei Gondeln. Zur Klärung des Unfalles arbeitet die Bergwacht eng mit den ermittelnden Beamten der Polizei zusammen.
Die Verantwortlichen der Bergwachten in der Region Bayerwald und der Bergwacht Bayern sind tief bestürzt über dieses tragische Unglück. Unsere Gedanken gelten an erster Stelle den Familienangehörigen und Nahestehenden.