400 ehrenamtliche Einsatzkräfte des Roten Kreuzes trainieren das Management einer Flutkatastrophe
Das Wetter spielt mittlerweile auch in unseren Breitengraden immer öfter verrückt. Schwere Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen sind inzwischen regelmäßig wiederkehrende Szenarien an die wir uns wohl gewöhnen müssen. Auch wenn niemand heute sagen kann, wie sich der Klimawandel in Deutschland entwickeln wird: Spätestens seit dem Jahrhunderthochwasser im Jahr 2001 ist es offensichtlich: Die Katastrophenschützer müssen gerüstet sein.
Das Rote Kreuz ist führende Organisation in Deutschlands Katastrophenschutz. Als Antwort auf die klimatischen Veränderungen und auf die zunehmende Gefahr durch Hochwasserlagen hat das Rote Kreuz seine Leistungsfähigkeit und seine Konzepte zur Rettung von Menschenleben neu angepasst.
In einer einzigartigen groß angelegten Übung werden rund 400 überwiegend ehrenamtliche Einsatzkräfte des Roten Kreuzes aus allen Teilen Deutschlands vom 30. September bis zum 3. Oktober mit 6 Wasserrettungszügen das Management einer Flutkatastrophe trainieren.
Der Schwerpunkt der Großübung liegt auf den Kompetenzen der Wasserrettung. Zur Unterstützung kommen auch Einheiten der Internationalen Föderation des Roten Kreuzes und der Bereitschaften des BRK zum Einsatz.
Ingo Roeske, Einsatzleiter der Übung: „Im Rahmen der Katastrophenschutzübung müssen sich die Einsatzkräfte den verschiedensten vorher nicht kommunizierten Szenarien mit enormen Herausforderungen stellen. Wir fordern eine hohe Leistungsfähigkeit und eine differenzierte fachliche Kompetenz. Dafür erhalten alle Rettungskräfte die einmalige Gelegenheit das Zusammenspiel von Einsatzkräften auf dem Wasser, an Land und aus der Luft zu üben.“
Höhepunkt der Katastrophenschutzübung ist eine Präsentation am Sonntag, den 2. Oktober im Beisein der Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes Christa Prinzessin von Thurn und Taxis, Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk und vielen Vertretern aus der Politik und den Kommunen und den befreundeten Hilfsorganisationen.